Plattform für Neubau, Renovierung, Restaurierung und Umgestaltung
Nicht abreißen, sondern demontieren und wiederverwenden
Die Fassade am Wasser vor der Renovierung.

Nicht abreißen, sondern demontieren und wiederverwenden

Rundum-Renovierung

Rundum-Sanierung eines bestehenden Gebäudes in ein komfortables und zukunftssicheres Bildungsgebäude. Und das auf hohem Niveau. Die Universität Amsterdam stellte fest, dass von allen Abbruchmaterialien des alten REC P-Gebäudes nur 2% als Abfall entsorgt werden konnten. 60% mussten in und um das renovierte Gebäude wiederverwendet werden, und 38% konnten auch in einem anderen Gebäude wiederverwendet werden. Projektleiter Raymond Kok von Dura Vermeer ist der Ansicht, dass es sich hierbei um eine Frage des "Umdenkens" handelt.

Anfang 2021 beschloss die Universität Amsterdam, einen Teil der Executive-Programme sowie die Studiengänge Politik, Psychologie, Recht und Wirtschaft im alten REC P unterzubringen. Zu diesem Zweck wurde das REC P-Gebäude bis auf den Rohbau entkernt und innerhalb eines Jahres umgebaut, jetzt mit Lehrräumen, Studien-/Arbeitsplätzen, einem Hörsaal und einem Fahrradraum. Um ein hohes Maß an Kreisläufigkeit zu gewährleisten, legte die UvA im Vorfeld die Materialien fest, die sie in dem renovierten Gebäude sehen wollte. Auch in Bezug auf das Erscheinungsbild hatte die UvA klare Wünsche. Das Erscheinungsbild der 1960er Jahre sollte wiederhergestellt werden, allerdings mit den Einrichtungen von heute. 

Kreisförmiger Abriss

Ein Jahr Zeit für den Abriss und die Renovierung von rund 4 000 m2 war knapp bemessen. Darüber hinaus gab es kaum Abbrucharbeiten. Um eine Wiederverwendung zu ermöglichen, musste alles sorgfältig demontiert werden. In Verbindung mit der knappen Zeitspanne ergab sich daraus ein spannendes Spielfeld. "Trotzdem haben wir uns schnell daran gewöhnt, in umgekehrten Bahnen zu denken", sagt Kok. "Systemwände, Gipskartonplatten und Steinwolldämmung wurden recycelt, und die Aluminiumfensterrahmen wurden als Rahmen für die Akustikdecken wiederverwendet." Um die dafür benötigte Zeit zu kompensieren, nahm Dura Vermeer Gespräche mit dem Bauherrn auf. "Das Ergebnis waren achtzehn zusätzliche Wochen, wodurch die Machbarkeit in greifbare Nähe rückte.

Transport auf dem Wasser und auf der Straße

Die Herausforderungen, die mit dem Standort - dem Herzen von Amsterdam - verbunden sind, liegen auf der Hand. Die Baustelle ist so groß wie acht Parkplätze, und überall gelten besondere Vorschriften für die Zugänglichkeit. Die Grachten erfordern spezielle Kräne, und der Großteil des Transports erfolgt per Schiff. "Materialien, die wasserfest sind, transportieren wir auf dem Wasserweg. Elektrische Bauteile, Zement und Gipsplatten transportieren wir mit kleinen Karren just-in-time durch das malerische Amsterdam."

Um den ursprünglichen Stil der 1960er Jahre wiederherzustellen, brachte Dura Vermeer die offene Struktur zurück. Große Fenster - die in den 1980er Jahren ersetzt worden waren - schaffen wieder eine angenehme Arbeitsatmosphäre, die von Transparenz und viel Licht geprägt ist.  

Informationen zur Konstruktion
  • Kunde UvA, Amsterdam
  • Konstrukteur Berkhout Tros Bouwadviseurs, Alkmaar
  • Architekt OIII Architekten, Amsterdam
  • Auftragnehmer Dura Vermeer Renovierung Midden-West, Utrecht
  • E-Installer Schoonderbeek, Hillegom
  • W Installateur Van Dorp, Capelle aan den IJssel
  • Bauzeit März 2022 - August 2023

"*" kennzeichnet Pflichtfelder

Senden Sie uns eine Nachricht

Dieses Feld dient der Validierung und sollte unverändert bleiben.

Wir setzen Cookies ein. Auf diese Weise analysieren wir die Nutzung der Website und verbreiten das Nutzungskonzept.

Einzelheiten

Können wir Ihnen dabei helfen?

Bekijk alle resultaten