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Y-Point Amsterdam: moderne Büros in 100 Jahre altem Lagerhaus

Y-Point Amsterdam: moderne Büros in einem 100 Jahre alten Lagerhaus

Ein Lagerhaus aus dem Jahr 1913 in den Alten Houthavens in Amsterdam war zuvor zu einem Bürogebäude umgebaut worden. Es entsprach jedoch nicht mehr den heutigen Anforderungen. Unter dem Namen Y-Point wurde das Gebäude nun in einen modernen Bürokomplex umgewandelt. 

Text | Jac Buchholz    Bild | René de Wit

Der Hauptauftragnehmer für dieses Projekt war Dura Vermeer. Projektleiter Cock Geerlings erklärt, dass es vom ersten Moment an darum ging, das Gebäude, ein städtisches Denkmal, zu modernisieren, dabei aber seinen früheren Charme zu bewahren. "Von Anfang an wurde auf Qualität geachtet. Das Gebäude wurde komplett saniert. Es ist besser zugänglich, transparent und bietet modernen Komfort.

Mehr Transparenz

Im Inneren, sagt er, hat sich viel verändert. Die Struktur des Lagers wurde zurückgenommen und es wurde mehr Transparenz geschaffen. Sichtlinien von links nach rechts und von vorne nach hinten machen das Gebäude "offen". "Ein Lagerhaus ist eigentlich ein langer Korridor mit Räumen links und rechts. Das war nach der vorherigen Umwandlung in ein Bürogebäude mit seinen Räumen nicht mehr vorhanden, und jetzt ist es wieder da. Das Gebäude wurde entkernt und wir haben die monumentalen Treppenhäuser gereinigt. Die wichtigsten Eingriffe waren die Anhebung der Decken bzw. der Wegfall der Decken und die Schaffung von meterbreiten Durchgängen, die das Gebäude viel offener machen. Dies führte dazu, dass die Struktur verstärkt werden musste - eine zusätzliche Stahlstruktur und eine Kohlenstoffverstärkung wurden hinzugefügt. Die Eingriffe im Inneren des Gebäudes, sagt er, boten außerdem die Möglichkeit, die Installationen so hoch wie möglich unter den Fußböden einzubauen. Diese Installationen sind auf das zugeschnitten, was man von einem modernen Bürogebäude erwarten kann.

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Die wichtigste Änderung an der Außenseite besteht darin, dass die Erkerfenster beibehalten wurden, nun aber quadratisch statt rund sind und fast vollständig aus Glas bestehen.

Präzisionsarbeit

Die wichtigste Änderung an der Außenseite besteht darin, dass die Erkerfenster beibehalten wurden, nun aber quadratisch statt rund sind und fast vollständig aus Glas bestehen. Nach Angaben von Geerlings hatte man erwartet, dass die Balkone eine freie Höhe haben würden, so dass sie auf das bestehende Fertigstellungsniveau angehoben werden könnten. Dies war jedoch nicht der Fall. Das Ausmessen der Erker sei Präzisionsarbeit gewesen, so Geerlings. "Es gab eine Menge Abweichungen/viele verschiedene Maße. Wir haben es geschafft, das auf sechs verschiedene Größen zu reduzieren." Die Fensterrahmen in der authentischsten Fassade, auf der Rückseite, waren in dem schlechtesten Zustand, sagt Geerlings. "Wir haben sie in einem Stück ersetzt, allerdings unter Beibehaltung des früheren Aussehens. Und dann war da noch der logistische Aspekt, die Lieferung von Materialien und Produkten. Geerlings lacht: "In Amsterdam immer eine Herausforderung. Hier auch. Aber wir haben eine hervorragende Lösung gefunden: den Transport per Boot über den IJ. Die Materialien wurden in einem kleinen Hafen in der Nähe von Y-Point entladen. Diese Lösung bot die Möglichkeit, bestimmte Dinge auf dem Boot vorzubereiten." Die Bauarbeiten sind nun abgeschlossen, sagt er, und das Gebäude wartet auf die ersten Nutzer. "Sie werden sich in einer besonderen Umgebung wiederfinden: ein zukunftssicheres Bürogebäude mit einem teilweise 100 Jahre alten Aussehen."

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