Das ikonische KPN-Gebäude in Breda, auch bekannt als das alte Postamt, wird in einen beeindruckenden Wohnkomplex umgewandelt: Post Breda. Etwa die Hälfte des Gebäudes wurde abgerissen, um Platz für 97 Neubauwohnungen zu schaffen, während der teilweise monumentale Nord- und Ostflügel nachhaltig umgestaltet wird. Dabei werden unter anderem das authentische Treppenhaus und der charakteristische Eingang, die hohen Decken und die großen Fenster erhalten und mit modernem Luxus und einem schönen Blick über die Stadt oder den grünen Hofgarten kombiniert. Im renovierten Teil werden 32 Wohnungen untergebracht, während der belebte Sockel Platz für Gastronomie, Büros und Einzelhandel bietet.
Der Entwurf für Post Breda stammt von Bedaux de Brouwer Architects, während Van de Ven Bouw en Ontwikkeling für den Bau verantwortlich ist. Im Auftrag und in enger Zusammenarbeit mit dem Tilburger Bauunternehmen führt Van Hees Elektrotechniek die gesamte Elektroinstallation aus. Von der Licht- und Strominstallation über die Dateninstallation in den Wohnungen bis hin zu einer Video-Türsprechanlage und den Versorgungsanschlüssen. Unter dem gemeinschaftlichen Innengarten von Post Breda wird eine Tiefgarage mit 42 Stellplätzen gebaut, für die Van Hees Elektrotechniek die Brandmeldeanlage und die neutralen Leitungen für die CO/LPG-Anlage installiert. Außerdem wird es eine Ladestationsschleife aus Flachbandkabel geben, an die die Ladestationen für die Elektroautos bald einfach angeschlossen werden können.
Obwohl Post Breda als ein einziges Projekt realisiert wird, erfordern der Neubau und das bestehende Gebäude ein spezifisches Installationskonzept, sagt Rob Smits, Projektleiter bei Van Hees Elektrotechniek. "Der Rohbau des neuen Gebäudeteils ist inzwischen fertiggestellt. Im Moment sind wir mit den Installationsarbeiten beschäftigt, wobei die Rohrleitungen in die Betonböden eingegossen und in die Ytong-Innenwände gefräst wurden." Der Umbauteil sei an den meisten Stellen bis auf die Betonhülle abgetragen worden, sagt er. "Die Böden werden etwa 15-20 cm angehoben und mit Dämm- und Installationstechniken versehen. Für die Innenwände im Bestandsgebäude wurden Metallständerwände gewählt, in die zum Beispiel die Steckdosen und Schalter sauber eingebaut werden."
Die Höhenunterschiede im bestehenden Gebäude erfordern besondere Aufmerksamkeit, sagt Smits. Sowohl in der Entwurfsphase als auch bei der Ausführung. "Das Gleiche gilt für die vorhandenen Strukturelemente sowie für die Verteilung von Eigentums- und Mieteinheiten. Im bestehenden Gebäude werden nur Eigentumswohnungen gebaut, während im Neubauteil Eigentums- und Mietwohnungen gemischt werden. Da die Wohnungsbaugesellschaft WonenBreburg spezifische Anforderungen z.B. an die Beleuchtungsanlagen und die Video-Türsprechanlage stellt, wurden die Installationen auf Wohnungsebene ausgearbeitet. Um Fehler und Kollisionen bei der Ausführung zu vermeiden, wurde das gesamte Projekt in 3D/BIM ausgearbeitet."
Die Größe des Projekts, die Kombination aus Neubau und Umbau und die schwierige Lage im Stadtzentrum erfordern ebenfalls eine gute Planung und Koordination. "Wir setzen uns jede Woche mit Van de Ven Construction and Development zusammen, um den Fortschritt des Projekts zu besprechen. Aber auch, um die anstehenden Arbeiten, die Planung und die Logistik eng zu koordinieren. Aufgrund der anspruchsvollen Lage des Zentrums müssen die Lieferungen über einen Lieferweg erfolgen. Daher werden Zeitfenster genutzt, um Stagnation zu vermeiden. Die Planung des Auftragnehmers kann genau aufzeigen, welche Lieferungen zu welchem Zeitpunkt zu erwarten sind."