Ein neues Schulgebäude ohne finanzielle Risiken und mit voller Kontrolle über Qualität und Inhalt bauen? Das Vlietland College in Leiden macht es - mit der Hilfe von HEVO. Als Partner für risikobehaftetes Projektmanagement betreut HEVO den gesamten Prozess: von den ersten Ideen bis zur Realisierung und Inbetriebnahme.
"Wir bauen immer für einen Nutzer", erklärt Linda Kröse, Partnerin und Projektleiterin bei HEVO. "In diesem Fall eine unabhängige Schule, die genau weiß, was sie will: ein Gebäude, das sowohl zu ihrer pädagogischen Vision als auch zur Stadt Leiden passt." Dieser Nutzer stand also von Anfang an im Mittelpunkt. Gemeinsam mit dem Vlietland College erstellte HEVO ein Anforderungsprogramm und übersetzte es in einen Entwurf. Außerdem leitete es das Team, das die Pläne in die Tat umsetzte.
Die neue Schule, entworfen vom Architekturbüro BDP, wird am Rande der Stadt liegen. Kein massives Volumen mit Zäunen drumherum, sondern ein offenes, pavillonartiges Gebäude, das sich der Nachbarschaft zeigt. Mit Sichtachsen zum Kanal, einem einladenden zentralen Platz und Flügeln, in denen jeweils ein Bildungsbereich untergebracht ist.

Das Geheimnis hinter diesem integrierten Ansatz ist das risikobasierte Projektmanagement (RPM), eine Form des Baumanagements, bei dem HEVO für Budget, Planung und Qualität verantwortlich ist. "Wir übernehmen die Maßnahmen von A bis Z, so dass sich der Bauherr ganz auf den Unterricht konzentrieren kann", erklärt Kröse. "Das erfordert ein intensives Engagement, gibt der Schule aber auch Sicherheit."
Die integrierte Zusammenarbeit mit Architekten, Installateuren und Beratern von Anfang an minimiert die Ausfallkosten. Darüber hinaus bleibt HEVO bis zu zwei Jahre nach der Lieferung involviert, um zu gewährleisten, dass das Gebäude bei der Nutzung alle Anforderungen erfüllt.
Der Entwurf ist ganz auf Nachhaltigkeit und Zukunftssicherheit ausgerichtet. "Wir verwenden keine tragenden Innenwände, so dass die Räume leicht anpassbar sind", erklärt Kröse. "Außerdem haben wir robuste Materialien gewählt, die lange halten, und ein hybrides Installationssystem, das sowohl energieeffizient als auch flexibel ist." Wegen der Überlastung des Stromnetzes konnte die Schule noch nicht vollständig energieneutral werden. "Aber sobald das Netz es zulässt, sind wir bereit."

Ein neues Gebäude ruft immer Reaktionen in der Nachbarschaft hervor. Deshalb gab es viele Gespräche mit den Anwohnern und der Feuerwehr. "Die Feuerwehr hat immer weniger Kapazitäten, um auszurücken", sagt Projektleiter Henrie van den Berg. "Deshalb haben wir gemeinsam nach intelligenten Lösungen gesucht, wie zusätzliche Angriffswege und Abschottung. Auf diese Weise bleibt das Gebäude offen und transparent, erfüllt aber dennoch die Sicherheitsanforderungen."
Auch andere Maßnahmen, wie erschütterungsfreie Gründungspfähle und ein versenkter Fahrradparkplatz, zeigen, dass der Umweltschutz ein wichtiges Anliegen ist. "Man baut nicht nur für die Schule, sondern auch für die Anwohner", sagt Kröse. "Und dann muss man alle Interessengruppen mit einbeziehen. Das tun wir gerne."
Die Rohbauarbeiten werden noch vor der Bauzeit 2025 beginnen. Van den Berg blickt zuversichtlich in die Zukunft: "Jeder fühlt sich verantwortlich: die Schule, der Architekt und das Bauunternehmen. Es gab zwar Schwierigkeiten, aber bisher haben wir sie jedes Mal gemeinsam gemeistert. Kröse fügt hinzu: "Der Bauherr hat dank des risikobasierten Projektmanagements ein Maximum an Qualität im Rahmen des vorgegebenen Budgets erhalten. Die Schule wird also bald genau das bekommen, was sie braucht - und mehr. Das finden wir sehr wichtig, denn gute Bildung fängt mit gutem Wohnraum an."