Die innerstädtische Verdichtung kann einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Wohnungsfrage in den Niederlanden leisten. Aber was oberirdisch möglich ist, wird zunehmend von dem bestimmt, was unter der Erde liegt. Mit seinem Know-how im Bereich der unterirdischen Infrastruktur unterstützt Aveco de Bondt Regierungen und Bauträger dabei, komplexe innerstädtische Entwicklungen doch noch möglich zu machen.
Ein gutes Beispiel dafür findet sich in Leiden. Dort entwickelt die RED Company drei Wohntürme mit insgesamt 580 Wohnungen. Die Türme sind auf dem Gelände geplant, auf dem jetzt ein veraltetes KPN-Büro und ein Monuta-Bestattungsinstitut stehen. Einfach abreißen und neu bauen? Nun, so einfach ist das nicht, denn unter der Erde befindet sich ein Gewirr von Kabeln und Rohren. "Eigentlich ist der Boden so voll wie die Stadt selbst, und das wird bei Verdichtungsprojekten strukturell unterschätzt", erklärt Richard Molemaker, K&L-Koordinator bei Aveco de Bondt.
Die Herausforderungen in Leiden? In unmittelbarer Nähe des Projekts befinden sich zwei Hoch- und Mittelspannungsumspannwerke von TenneT und Alliander. Im und um das Projektgebiet herum verlaufen daher primäre Trassen mit 150-kV- und 50-kV-Kabeln. Diese Kabel können eigentlich nicht verlegt werden und sind daher für die Planung und Umsetzung der Erschließung des Plangebiets maßgebend. Hinzu kommen Verteilertrassen, wie z. B. die große Menge an Telekommunikationskabeln vom KPN-Kraftwerk. Diese Kabel und die dazugehörige Hard- und Software können angepasst und verlegt werden, aber erst, wenn eine neue KPN-Vermittlungsstelle gebaut ist. Dann gibt es noch die Kanalisation und die Leitungen für Gas und Trinkwasser. Darüber hinaus wird unter der Erde Platz benötigt, beispielsweise für ein Wärmenetz, unterirdische Abfallbehälter, Baumwurzeln und Sicherheitsabstände sowie Arbeitsräume für die Verwaltung und Wartung der unterirdischen Infrastruktur. Alles in allem bedeutet dies, dass man jeden Quadratmeter ausloten muss, und dieses Ausloten wird immer komplexer.
Aveco de Bondt ist auf die Verlegung solcher komplexen Puzzlespiele spezialisiert. Die K&L-Spezialisten des Ingenieurbüros führen regelmäßig Studien und Zweitgutachten für unterirdische Infrastrukturen im innerstädtischen Bereich durch. In Leiden unterstützen sie den Projektentwickler RED Company auch bei der Kommunikation sowie beim Prozess- und Projektmanagement für eine neue Gestaltung der unterirdischen Infrastruktur.
"Was man eigentlich immer macht, ist, Engpässe zu identifizieren, die man dann entschärfen kann. Kann man zum Beispiel die Streckenführung einer Route anpassen? Dabei stellt man fest, dass die Anpassungen oft einen Dominoeffekt haben", sagt Molemaker. "Bei LEAD wollen wir zum Beispiel eine Spundwand installieren, um einen nahe gelegenen Tunnel zu stabilisieren. Diese Spundwand wird mit abgewinkelten Ankerstangen befestigt. Diese Ankerstangen wiederum kollidierten mit dem geplanten Fundament für einen der Wohntürme. Daher wurde in Absprache mit dem Architekten schließlich beschlossen, die Basis des Turms zu verschmälern. Das wirkt sich natürlich auf die Struktur aus.
Gerade bei solchen komplexen Herausforderungen ist Aveco de Bondt am besten, meint Business Development Manager Hilgard van Alphen. "Ein Projekt wie LEAD erfordert nicht nur viel Wissen und Konzentration auf den Untergrund, sondern auch einen umfassenden Blick auf den Gesamtplan. Man muss erfinderisch und ganzheitlich denken, um diese komplexen Rätsel zu lösen, und in der Lage sein, die Beteiligten in die Lösungen einzubeziehen. Diese Kombination ist unsere Stärke."
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