In Utrecht Leidsche Rijn, wo bis 1998 nur Obstgärten, Wiesen und Gewächshäuser zu finden waren, entsteht ein einzigartiges neues Stadtzentrum mit abwechslungsreichen Wohn- und Geschäftshäusern, Kultur- und Gastronomiebetrieben. BUUR erscheint am südlichsten Punkt dieses Stadtzentrums, fünf Minuten vom NS-Bahnhof entfernt und als Erweiterung des Einkaufszentrums. Dieser besondere "Schlussstein des Leidsche Rijn Centrum" umfasst die Realisierung von drei Wohnblöcken mit 454 hochwertigen, komfortablen und bezahlbaren Wohnungen: 314 in sozialer Miete und 140 in mittlerer Miete. Der Sockelstreifen wird (Einzelhandels-)Flächen für lokale Klein-, Gewerbe- und Handwerksbetriebe enthalten. Unter den Gebäuden werden eine Tiefgarage und ein Fahrradschuppen errichtet, die von gemeinsamen Innengärten gekrönt werden.
"BUUR ist in mehrfacher Hinsicht einzigartig", sagt Jeroen Heijdra, Vorstandsvorsitzender von ERA Contour. "Wir haben den Zuschlag für die Realisierung dieses wunderbaren Projekts nach einer privaten Bauteamauswahl erhalten, bei der unter anderem unser Logistikkonzept positiv aufgefallen ist. In rund 25 Jahren hat sich Leidsche Rijn in ein Stadtgebiet verwandelt, in dem alle urbanen Herausforderungen gelten. So verläuft beispielsweise entlang der Westseite des BUUR eine Busspur, die während unserer Arbeiten in Betrieb bleiben wird. Das Gleiche gilt für die angrenzende Schule und das Einkaufszentrum, für die spezielle Maßnahmen ergriffen wurden". Arjan Nolles, Projektentwickler bei ERA Contour: "Gemeinsam mit dem Busunternehmen und der Gemeinde haben wir geprüft, ob und wie die Busspur zu bestimmten Zeiten verlegt oder verengt werden kann. Außerdem haben wir uns ständig mit der Schulleitung abgestimmt. So wurden zum Beispiel die Rammarbeiten so weit wie möglich in die Ferien gelegt, um Lärmbelästigungen zu vermeiden. Um auch die Durchgangsstraße auf der Nordseite z.B. für Rettungsdienste zugänglich zu halten, findet möglichst viel Lagerung und Umschlag auf der Baustelle selbst statt."
Vor allem letzteres ist eine Herausforderung, da BUUR in einer Postkartenlage gebaut wird. Darüber hinaus baut ERA Contour in einem Bauabschnitt drei Wohnblöcke für die Wohnungsbaugesellschaft Wonam sowie die Wohnungsbaugesellschaften Woonin (ehemals Mitros) und Portaal. Die Wohnungen für Wonam werden teilweise von Woonhave betrieben. "Neben den drei (Haupt-)Auftraggebern haben wir in jedem Block mit drei Architekturbüros zu tun: NwA Architects, Dam & Partners und Jo Coenen Architects & Urbanists (JCAU)", sagt Heijdra. "Am Ende gibt es also neun Verträge, an die wir uns halten müssen. Das macht die Beratung und Koordination manchmal kompliziert, bietet aber auch einen großen Mehrwert für das Endergebnis. So wird zum Beispiel jede Seite jedes Wohnblocks eine etwas andere Architektur haben, was das Projekt enorm vielfältig und interessant macht." Nolles: "Der urbane Charakter von Leidsche Rijn Centrum - mit fünf Gebäudeschichten und doppelt so hohen Sockeln - kommt in BUUR perfekt zur Geltung, wobei Niveauunterschiede von bis zu 2 Metern im Erdgeschoss für zusätzliche Dynamik und Lebendigkeit sorgen."
Das Projekt BUUR passt perfekt zu dem Bestreben von ERA Contour, starke Nachbarschaften mit bezahlbarem Wohnraum für glückliche Bewohner zu schaffen. "Starke Quartiere zeichnen sich durch einen Mix von Zielgruppen aus", erklärt Nolles. "In Leidsche Rijn Centrum fehlten bis vor kurzem Sozial- und mittlere Mietwohnungen, doch mit diesem Projekt kommen sie hinzu. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir dieses schöne Stadtzentrum um 454 komfortable und erschwingliche Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen erweitern können." Heijdra: "Dank der besonderen Architektur setzt sich die hohe Qualität des Stadtzentrums harmonisch in den Sozial- und mittleren Mietwohnungen fort. Von außen ist nicht zu erkennen, dass hier Bewohner mit kleinerem Geldbeutel wohnen. Das ist ein großes Verdienst der Architekten und der Bauherren."