Für TBV Wonen und das Bauunternehmen KnaapenGroep hat dieser Eingriff nicht nur eine technische, sondern vor allem auch eine emotionale Seite. Deshalb wird den Bewohnern viel Aufmerksamkeit geschenkt.
"Wir verbessern und machen De Grote Eik von außen und innen nachhaltiger", sagt Projektleiter Coen Knaapen von der KnaapenGroep. "Von außen bringen wir eine Fassadendämmung an, führen Malerarbeiten durch und verbessern die Fensterrahmen, Fenster und Türen. Die Wohnungen werden mit neuen Küchen, Bädern und Toiletten ausgestattet. Außerdem werden wir die Sammelheizung durch Einzelanschlüsse ersetzen und die Fallrohre, Wasserleitungen, Abwasserkanäle und die mechanische Lüftung erneuern. Außerdem werden alle Wohnungen gasfrei. Die Gemeinschaftsräume werden ebenfalls renoviert, einschließlich neuer Aufzüge und Malerarbeiten.
"Große Instandhaltungsmaßnahmen sind zu zwanzig Prozent Technik und zu achtzig Prozent Emotion", betont Knaapen. "In diesem Sinne legen wir bei jedem Projekt großen Wert auf die Beratung und Kommunikation der Bewohner. Schon in der Planungsphase nehmen wir die Bewohner Schritt für Schritt in den Vorbereitungs- und Ausführungsprozess mit. Das war auch in De Grote Eik der Fall, wo auch viele ältere Menschen leben, für die ein Instandhaltungsprojekt noch einschneidender ist. Zunächst besprachen wir die Pläne mit der für das Projekt eingerichteten "Sounding Board Group" von De Grote Eik. Außerdem luden wir die Mitglieder der Arbeitsgruppe zu einem früheren großen Instandhaltungsprojekt von uns in Eindhoven ein. Dort haben uns die Bewohner erzählt, wie sie das Projekt erlebt haben."
Die KnaapenGroup sammelte in De Grote Eik 100 Prozent Unterstützung für die Durchführung der Arbeiten. "Zunächst informierten wir die Anwohner mit einer Broschüre und einer allgemeinen Versammlung", sagt Knaapen. "Dann haben wir Strandversammlungen abgehalten. Wir haben die Arbeiten in acht Strangen mit 12 Häusern durchgeführt. Für jeden Strang haben wir die Bewohner in das Musterhaus eingeladen. Dort konnten sie sehen, was in ihren Häusern passieren würde. Wir haben ihnen auch gesagt, was sie von den Arbeiten erwarten können. Auf das Strangen-Treffen folgte die technische Besichtigung durch den Auftragnehmer. Zwei Wochen vor Beginn der Arbeiten besuchte der Bewohnerbetreuer die Bewohner, um alles noch einmal in Ruhe durchzugehen.
Die Arbeiten begannen am 24. März 2020. Der Coronavirus und die daraus resultierenden Maßnahmen brachten die Arbeiten sofort ins Stocken. Der Zeitplan, der von 15 Arbeitstagen pro Haus ausging, musste umgestellt werden. Knaapen: "Die ersten fünf Wochen haben wir nur auf den Fluren und in den Lagerräumen gearbeitet. Im Mai begannen wir dann mit den Außenarbeiten. Jeden Tag haben wir zwei Wohnungen in Angriff genommen, wo wir in vier Arbeitstagen den Anstrich und die Rahmen, Fenster und Türen für jede Wohnung in Angriff genommen haben. Nach ein paar Wochen begannen wir auch mit den Innenarbeiten, für die wir 15 Arbeitstage pro Wohnung benötigten. Um die Arbeiten berührungslos durchführen zu können, richtete die KnaapenGroup eine Reihe von leeren Wohnungen und 16 kleine Häuser ein, in denen die Bewohner tagsüber übernachten konnten. Auch der Campingplatz Little Oak wurde eingerichtet.
Ende November hat die KnaapenGroup das letzte Haus fertiggestellt. Die Fertigstellung des Projekts wird Ende dieses Jahres erfolgen. "Eine anspruchsvolle Aufgabe in einer turbulenten Zeit", blickt Knaapen zurück. "Aber das Endergebnis ist schön und die Bewohner sind glücklich. Gemeinsam mit TBV Wonen haben wir eine schöne Grundlage für die nachfolgenden Unterhaltsprojekte gelegt."
Informationen zur Konstruktion
Kunde
TBV Wonen, Tilburg
Auftragnehmer
KnaapenGroup, Sohn