In der Amsterdamer P.C. Hooftstraat wird ein einzigartiges neues Gebäude gebaut: PCHooft7. Zwischen den Gebäuden aus dem neunzehnten Jahrhundert wird ab dem zweiten Quartal 2024 ein moderner Blickfang stehen. Adam Smit von ZZDP Architects erzählt alles über das spektakuläre Gebäude, das sich trotz seines modernen Aussehens gut in seinen Kontext einfügt.
Das beeindruckende Gebäude wird zwei Etagen mit Geschäften und vier Etagen mit Büroflächen beherbergen. Für die Verwirklichung dieses neuen Gebäudes musste ein Bürogebäude weichen. "Fast alle Gebäude in der P.C. Hooftstraat stammen aus dem neunzehnten Jahrhundert", erklärt Architekt Adam Smit. "Einst befanden sich hier vier prächtige Gebäude des Architekten Pierre Cuypers. Im Jahr 1975 wurden diese vier Gebäude von dem Architekten Frits de Keukeleire zu einem neuen Bürogebäude zusammengefügt. In unserem Entwurf ist dieses Viereck, das sich in den Rhythmus der Fassadenwand einfügt, wieder ablesbar."
Das Erdgeschoss beherbergt eine spektakulär hohe Einzelhandelsfläche. Die Verkaufsfläche im Untergeschoss ist vielleicht die größte Überraschung des Projekts: ein fast musealer Raum, der sogar noch höher ist als das Erdgeschoss. Das erste bis vierte Stockwerk ist für Büros vorgesehen. "Man betritt das Gebäude in einer großen Lobby", stellt sich Smit vor. "Von der Lobby aus blickt man durch ein großes Glasfenster in den Laden. Die Treppe und der Aufzug sind als ein vollständig transparenter Kern aus Glas und Stahl konzipiert, der zu den Büros in den oberen Stockwerken führt."
"In den Büroetagen ist die hölzerne Haupttragstruktur sehr präsent. Für die Einzelhandelsflächen war die Höhe entscheidend, und das gesamte Gebäude hatte eine maximale Höhe, um sich in das Straßenbild einzufügen. Daher blieb für die Büroetagen nur eine begrenzte Höhe übrig. Aus diesem Grund sind alle technischen Installationen vollständig mit den Holzbalken verwoben. Das war ein ziemliches Geduldsspiel, hat aber das gewünschte, luxuriöse Ergebnis gebracht."
Das Erdgeschoss und der Keller bilden das Geschäft. Das Erdgeschoss und der Keller bieten viele Möglichkeiten für den zukünftigen Ladenbesitzer. "Die P.C. Hooftstraat ist ein prestigeträchtiger Ort, um ein Geschäft zu eröffnen", sagt Smit. "Dieses Gefühl haben wir auch bei der Gestaltung berücksichtigt. So haben wir zum Beispiel im Untergeschoss eine durchgehende Aufzugsgrube vorgesehen, so dass ein Aufzug überall platziert werden kann. Und das Erdgeschoss hat eine offene Struktur mit Holzböden, so dass die Treppe überall platziert werden kann. So können die Einzelhändler den Raum ganz nach ihren Wünschen gestalten, jetzt und in Zukunft. Eine Besonderheit ist, dass die Betonböden und -säulen des Ladens auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden aus traditionell ausgeführtem Plankenbeton bestehen.
Auch das Obergeschoss des Gebäudes weckt große Hoffnungen, mit großen Fenstern und begrünten Dachterrassen auf beiden Seiten. "An der Vorderseite überblickt man die P.C. Hooftstraat", sagt Smit. "Die Rückseite ist fast noch beeindruckender mit einem atemberaubenden Blick auf das Rijksmuseum."
Der neue Anbau an der P.C. Hooftstraat wird im Frühjahr 2024 fertiggestellt sein. Das Geschäft ist 700 Quadratmeter groß und das Büro 1.200 Quadratmeter. Das Gebäude enthält große Räume, die sich durch eine hervorragende Verarbeitung auszeichnen. Robuste Stahlträger werden mit anmutigem Glas und warmem Holz kombiniert. Die Bronzebeschichtung der Aluminiumfassade verblasst mit der Zeit und lässt das Gebäude in der Zukunft leben. "Kurz gesagt", so Smit abschließend, "es ist ein unaufdringlicher, schicker Maßanzug, der sich in die Architektur der P.C. Hooftstraat aus dem 19.