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Minimale Anpassungen für eine angemessene Wiederverwendung
Ein Blick auf die Dachterrasse.

Minimale Anpassungen für eine angemessene Umzonung

Die Restaurierung des Torgebäudes der ENKA-Fabrik verlief etwas holprig. Das Gebäude ist eine Ikone für Ede und die Region. Es war wichtig, dem Gebäude seine ursprüngliche Pracht zurückzugeben und es gleichzeitig einer angemessenen Wiederverwendung zuzuführen. Eine Bedingung war jedoch, dass die Arbeiten so unauffällig wie möglich sein sollten, um das monumentale Poortgebouw nicht zu beeinträchtigen. Das Architectenbureau Hurenkamp nahm die Herausforderung an und begann mit der Arbeit an dem Restaurierungsplan. 

Vogelvlucht impressie dakterras
Ein Ausschnitt im Sheddach bietet Platz für Dachterrassen.

Das Architectenbureau Hurenkamp weiß sehr gut, wo seine Kompetenz liegt, nämlich bei der Restaurierung und Umnutzung von monumentalen Gebäuden. Henk van Harsselaar, Berater für Restaurierung und Denkmalschutz, spricht zusammen mit dem Architekten Bart Geurts über die Restaurierung und Sanierung des Poortgebouw der ENKA-Fabrik in Ede. Geurts sagt: "Projekte wie dieses sind enorm wertvoll. Einerseits restauriert man die alte Pracht und fügt gleichzeitig eine ganz neue Zeitschicht hinzu. Das lässt mein Herz höher schlagen." Und das merkt man! Die Herren sprechen mit Begeisterung über ihren Beitrag zu diesem besonderen Projekt.

Eine Ikone in dem Gebiet

Der ENKA-Standort ist nicht nur in Ede, sondern auch in den übrigen Niederlanden ein bekanntes Konzept. Im Jahr 1922 öffnete die Nederlandse Kunstzijdefabriek ihre Pforten und nahm einen wichtigen Platz im Leben vieler Menschen ein. In ihrer Blütezeit beschäftigte sie 5.000 Arbeiter und war damit die größte Fabrik der Niederlande. Van Harsselaar erklärt: "Ich bin selbst ein ehemaliger Einwohner von Eden und erinnere mich noch an die Auswirkungen, als die Fabrik 2002 geschlossen wurde." ENKA verwandelte das kleine Dorf Ede in etwas Großes. "Die Fabrik hat die Gegend stark geprägt und ist deshalb wirklich eine Ikone. Darüber hinaus ist das Torhaus ein markantes Wahrzeichen der Eisenbahnlinie. Das machte es auch so besonders und wichtig, es in seinem früheren Glanz wiederherzustellen." 

Laut Geurts liegt genau darin die Herausforderung: "Wo das Poortgebouw früher Teil der Fabrik war, wird es nun einer Wohnnutzung für 32 Wohnungen zugeführt. Wir wollten die charakteristische Atmosphäre der Fabrik beibehalten. Dies ist uns unter anderem dadurch gelungen, dass wir die ursprüngliche Fachwerkkonstruktion in den Wohnungen und auf der neuen Dachterrasse sichtbar gelassen haben. Im Poortgebouw waren früher das Management und die Büroangestellten untergebracht. Das sieht man an der mit Marmor verkleideten zentralen Halle, den Gewölben, in denen die Lohnsäcke gefüllt wurden, und den Mosaikfliesenböden. Das sind Elemente, die man bewahren möchte.

Interieur appartement
Das Innere einer Wohnung.

Monumentales Erbe

Das alte Fliesentableau "ENKA" über dem Tor, die Fahnenmasten und fast alle Fassadenöffnungen wurden rekonstruiert. Auch die Laternen auf beiden Seiten des Tores wurden wieder angebracht. "In den 1980er Jahren wurden fast alle ursprünglichen Fassadenöffnungen durch Kunststofffensterrahmen ersetzt. Diese haben wir bei der Restaurierung wieder entfernt. Durch die Rekonstruktion der ursprünglichen Holzfenster mit den dazugehörigen Details und die Rückführung in die ursprüngliche rote Farbgebung hat das Gebäude sein charakteristisches Fassadenbild zurückerhalten." 

Uitzicht vanuit appartement
Blick aus einer Wohnung.

Passende Puzzlestücke

Für Geurts als Architekt war das ein ziemliches Rätsel: "Das Pförtnerhaus ist ein ziemlich dichtes Gebäude. Mit den Sheddächern konnten wir viel mehr Tageslicht schaffen. Aber auch die Scheinfassaden in Höhe der Sheddächer, deren Fensteröffnungen nun nutzbar sind, kommen nun besser zur Geltung. Mit der Restaurierung des Torhauses ist vieles wiederhergestellt und teilweise sogar verbessert worden."

Das Denkmalkomitee lobte die Initiative und den ausgearbeiteten Plan sehr. Die Restaurierung und Sanierung des Poortgebouw wurde von Bouwbedrijf Kreeft aus Ede durchgeführt. Das ist etwas Besonderes, denn Kreeft war auch am Bau im Jahr 1922 beteiligt. 100 Jahre später hat es auch die Restaurierung und Umwidmung durchgeführt.  

Informationen zur Konstruktion

Kunde
Bauunternehmen Kreeft / BOEi

Architekt
Hurenkamp Architekten & Berater

Konstrukteur
Vianen Bauberatung

Auftragnehmer
Bauunternehmen Kreeft

Installationen
Installationsunternehmen Van de Vendel

Bauzeit
Mitte 2022 - heute

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