Auf einem großen Grundstück in Utrecht-Kanaleneiland wird ein ehemaliges Krankenhausgelände in ein vielseitiges Wohnviertel umgewandelt. Unter dem Namen ROCk entwickelt die Ontwikkelingscombinatie Oudenrijn BV hier erschwingliche Häuser, Wohnungen und Studentenwohnungen für Studenten, junge Leute und Berufsanfänger. Die Baukombination UP V.O.F. wird den Bau mit einem effizienten logistischen Ansatz realisieren. Die vollständige Fertigstellung ist für Mitte Mai 2020 geplant.
Auf dem Gelände des ehemaligen St.-Antonius-Hospitals am Standort Oudenrijn, an der Nordseite des Wiederaufbaubezirks an der Van Heuven Goedhartlaan und der Beneluxlaan, ist ROCK nun in die Höhe gewachsen. Nach seiner Fertigstellung wird ROCK Wohnraum für etwa 1.000 Bewohner bieten. Ein großer geschlossener Innengarten mit angrenzenden Wohnungen, Lofts und zusätzlichen Einrichtungen wird das Herzstück eines lebendigen, grünen Wohnviertels bilden. Der städtebauliche Plan wurde von KuiperCompagnons entworfen und geht vom Erhalt des ehemaligen Bettenhauses des Krankenhauses aus. Auf der Westseite des Geländes wurden in einer früheren Phase 37 freistehende Mietwohnungen um einen geschlossenen Hof mit privaten Parkplätzen gebaut. Der Plan sieht außerdem einen 70 Meter hohen, 23-geschossigen Turm vor, ein neues Wahrzeichen am westlichen Stadteingang, der 463 Studentenwohnungen beherbergen wird. Zwei weitere Wohngebäude mit 48 bzw. 125 Wohneinheiten werden über einem neuen Parkdeck errichtet.
Ontwikkelingscombinatie Oudenrijn BV (OCO) ist eine Zusammenarbeit zwischen Van Beek & Partners Vastgoedbeleggingen B.V., Veluwezoom Verkerk Vastgoedontwikkeling B.V. und DID Vastgoedontwikkeling B.V.. Eine Gruppe von VolkerWessels-Schwesterunternehmen und Partnern wird die Gebäude zwischen Mai 2018 und Mai 2020 realisieren. "Das alte Krankenhaus wurde bereits vorher abgerissen, mit Ausnahme des umzubauenden Bettenhauses", erklärt Projektleiter Johan Schotman von Wessels Rijssen bv. "Wir haben vor der Bauzeit 2018 mit den Rammarbeiten begonnen, und inzwischen sind die Fassaden aller neuen Wohngebäude geschlossen." Alle neuen Gebäude sind vollständig getunnelt; der Up-Turm wird mit HSB-Elementen, Mauerwerk und Alucobond-Fassadenelementen fertiggestellt. Die Wohnungen im Flachbau werden mit Mauerwerk, Alucobond und Betonfertigteilen fertiggestellt. Das Bettenhaus ist teilweise entkernt und wird im Unterbau abgemauert. Diese Vorgehensweise sorgt für ausreichend Tempo und Luft im Zeitplan. Das Projekt wird schlüsselfertig übergeben, einschließlich der Fertigstellung der Fußböden, der Wände und der gesamten Baustelleneinrichtung.
ROCK hat drei Architekten. "Die Wege sind kurz, die gemeinsame Mentalität der VolkerWessels-Unternehmen und das kompetente Team der Ausführungs- und Arbeitsvorbereitung sorgen für eine planbare Ausführung", sagt Schotman. "Obwohl es immer eine Herausforderung bleibt, die Renovierungsteile mit der Logistik am Laufen zu halten. Vieles wird ausgelagert, aber wir arbeiten bundesweit mit festen, hauseigenen Tunnelteams. Die realisieren einen Boden in fünf Tagen und lassen sich auch von einem Regenschauer nicht schocken." Die Balkonböden wurden gleichzeitig betoniert, und der gesamte Verleger ging während des Tunnelbaus, dessen Fortschritt digital überwacht wird, mit. "Die Flechter und Installateure halfen sich gegenseitig während des Tunnelbaus. Man muss es gemeinsam tun, das ist der Ausgangspunkt. Der Fassadenabschluss des Up-Turms mit HSB, der mit Stellrahmen versehen ist, begann bereits in der Tunnelphase; die Montage der Metallständer-Innenwände folgte, als der Rohbau im siebten Stockwerk stand. Auch die Fliesenleger, Stuckateure und Maler konnten schnell an die Arbeit gehen. So laufen die 'Züge' reibungslos hintereinander, dank aller Arbeiter auf der Baustelle."
Die Gebäude werden im Zusammenhang mit den Maurerarbeiten eingerüstet, die aus Gründen der Kosteneffizienz von Hand ausgeführt werden. Einst beschäftigte Wessels Rijssen 240 Zimmerleute, heute sind es etwa 50. Schotman und seine Leute können das voluminöse Projekt personell gut bewältigen, aber wegen des Fachkräftemangels wird erwartet, dass in Zukunft immer mehr vorgefertigt wird, etwa die Fassadenelemente, die bereits im Werk mit Mauersteinen versehen werden. "Die technischen Konzepte haben wir bereits im Haus, wie VolkerWessels MorgenWonen; dafür hatten diese Fassaden zu wenig Wiederholungsvolumen. Durch die Energiewende sehen wir auch immer häufiger Totalinstallateure bei Projekten, da die Systeme immer mehr miteinander vernetzt werden. ROCK wird an das Fernwärmenetz von Utrecht angeschlossen und mit einem Wärmerückgewinnungssystem und Sonnenkollektoren auf den Dächern ausgestattet. Alle Wohnungen werden über eine Fußbodenheizung verfügen. Mit einem guten Mix aus Technik und kooperierenden Teams kann man großartige Ergebnisse erzielen. Wir freuen uns, dafür jeden Tag nach Utrecht zu fahren".