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De Bocht Amsterdam | 'De Bocht' Blickfang für neues Wohngebiet Cruquius

De Bocht Amsterdam | 'De Bocht' Blickfang für neues Wohngebiet Cruquius

Mit seinem stufenförmigen Turm soll das Apartmenthaus De Bocht zu einem der Blickfänge des neuen Wohngebiets Cruquius im Amsterdamer Osten werden. Das Gebäude folgt der Kurve, die der Cruquiusweg hier entlang des Entrepothaven macht, und soll es den Bewohnern ermöglichen, die Gegenwart des Wassers in vollen Zügen zu genießen. 

De Bocht ist eines von drei Gebäuden des Projekts De Binnenbocht, das insgesamt 156 Wohnungen umfasst, und zwar sowohl Sozialmietwohnungen als auch Mietwohnungen des freien Sektors und Eigentumswohnungen. Es wird von Amvest entwickelt und wurde von LEVS architects entworfen, die sich vor zehn Jahren in einem benachbarten Bürogebäude niedergelassen haben. De Bocht verfügt über 124 Wohnungen und 700 m² Gewerbefläche. Der Bau des Apartmentgebäudes 2Peer mit 24 Wohnungen für Wohngemeinschaften steht kurz vor der Fertigstellung. Schließlich wird zwischen den beiden Gebäuden das Gebäude De Loods mit 8 Loftwohnungen gebaut - es handelt sich um eine Rekonstruktion des alten charakteristischen Schuppens, der hier stand, unter Verwendung der ursprünglichen Dachstühle. 

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Dank der Glastüren mit Panoramablick können die Bewohner die Aussicht auf das Wasser optimal nutzen.

Wohnen, Arbeiten, Kultur und Wasser

Cruquius ist die letzte Insel im östlichen Hafengebiet, die von einem veralteten Industriegebiet in ein multifunktionales Wohn- und Arbeitsgebiet umgewandelt wird. "Am Entrepothaven wird in den kommenden Jahren eine attraktive Kombination aus stilvollem Neubau und Industriegeschichte entstehen, wo Wohnen, Arbeiten, Kultur und Wasser zusammenkommen", sagt Adriaan Mout im Namen von LEVS. Die Stadt Amsterdam hat für die Neugestaltung keinen Stadtentwicklungsplan aufgestellt. Es gelten nur eine begrenzte Anzahl von Voraussetzungen, die in einer so genannten Spielregelkarte festgehalten sind. Mout: "Diese Regelkarte ist nicht mehr als ein A4-Blatt. Die begrenzten kommunalen Vorgaben und das Bauen ohne Bauvorschriften bedeuten für die beteiligten Entwickler und Planer eine große Verpflichtung, einen guten Plan zu erstellen. Eine der Vorgaben ist, dass das Wasser spürbar bleiben muss. Darauf haben wir mit dem Entwurf von De Bocht geantwortet".

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Die stufenförmige Struktur zwischen dem siebten und 15. Stockwerk macht De Bocht zu einem Statement.

 

Skulpturale, monolithische Struktur

Der 40 Meter hohe Turm verjüngt sich und steigt stufenweise an, wodurch die Wohnungen große Terrassen erhalten, die zum Verweilen im Freien einladen. "Die Panorama-Glasfassaden ermöglichen es den Bewohnern, die Aussicht auf das Wasser optimal zu nutzen. Auch die stufenförmige Struktur zwischen dem siebten und fünfzehnten Stockwerk macht De Bocht zu einem Statement. Dadurch wird es zu einem skulpturalen, monolithischen Bauwerk. Die Terrassen liegen direkt am Wasser, so dass man die Vorstellung eines Wasserfalls bekommt. Wir geben dem Gebäude ein leichtes, maritimes und gleichzeitig industrielles Aussehen als Referenz an die Vergangenheit dieser Gegend. Dazu verwenden wir einen hellen, lebendigen Ziegelstein, der durch ein spezielles Brennverfahren verfärbt ist, in Kombination mit Betonelementen. Wir haben lange nach dem richtigen Ziegel gesucht, der sich farblich in die Umgebung einfügt und durch sein anderes, größeres Format auch dem Gebäude Robustheit verleiht. Der industrielle Charakter kommt durch die horizontalen Betonstreifen zum Ausdruck, die ein gliederndes Element in der Fassadengestaltung bilden."

Die Ziegel werden im Werk des Groninger Unternehmens Hibex auf die vorgefertigten Beton-Fassadenfüllungselemente aufgebracht. "Insgesamt handelt es sich um etwa 460 Fassadenelemente, die genau zusammenpassen müssen. Angesichts der winkligen Verdrehungen des Entwurfs erfordert dies einen enormen Vorbereitungsaufwand, ermöglicht aber einen schnellen und gerüstfreien Bau auf dieser engen Baustelle", sagt Surya Steijlen von LEVS.

Aufgrund der Bodenkontamination war es nicht möglich, eine Tiefgarage zu errichten. Die Lösung wurde in Form eines dreistöckigen Parkhauses im Kern des Komplexes gefunden. Auf dem Dach dieses Parkhauses wird ein begrünter Innenhof angelegt. Da der Komplex der Krümmung der Straße folgt, bietet De Bocht eine große Vielfalt an Wohnungen. Mout: "Jedes Haus hat spezifische Qualitäten; die zukünftigen Bewohner haben eine große Auswahl. Man kann intim im Hof, an der Straße oder am Kai wohnen. Auch die ebenerdigen Häuser am Wasser haben eine Fassade aus drei Schichten, die wunderschön an einem autofreien Kai gelegen sind. Wir möchten, dass die Bewohner die Gegenwart des Wassers in vollen Zügen genießen können.

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