Het gebouwensemble kreeg sierlijke daklijsten, witte vormgevingselementen en elegante entrees. Uniek aan het project is dat het tot stand kwam in nauwe samenspraak met de toekomstige bewoners: de mede-opdrachtgevers.
Im Jahr 2016 führte die Stadt Amsterdam eine Ausschreibung durch, bei der die Häuser gemeinsam mit den künftigen Eigentümern entwickelt werden sollten. Für die Stadtverwaltung war es das erste Mal, dass sie eine Ausschreibung mit dieser Anforderung durchführte, und auch für die Bauträger ERA Contour und BPD Ontwikkeling war das Verfahren neu. "Wir mussten gemeinsam mit den künftigen Bewohnern entwerfen", sagt Konzeptentwickler Yffi van den Berg vom TBI-Unternehmen ERA Contour. "Das war ein unglaublich lustiges Abenteuer mit einem sehr engen Zeitplan. Eigentlich haben wir persönliche Villen in einem Mehrfamilienhaus entworfen."
In den fünf Gebäuden entstanden 67 Wohnungen und ein Gemeinschaftsraum. Jedes Stockwerk war in sechs Einheiten unterteilt, die von den Mitbewohnern sowohl horizontal als auch vertikal verbunden werden konnten. Diejenigen, die sich zuerst anmeldeten, hatten die erste Wahl. Auf diese Weise konnten die künftigen Bewohner die Form und Größe ihrer Wohnung selbst wählen und buchstäblich gestalten. Es entstand eine Vielzahl von Häusern, die aus einem oder mehreren Wohngeschossen bestehen und sich an einer oder mehreren Fassaden orientieren. "Das Wichtigste bei diesem Prozess war ein gutes Erwartungsmanagement. Wir mussten bestimmen, was kollektiv und was individuell ist. Dafür hatten wir einen Prozessmanager von Buildingcommunity", sagt Van den Berg.
Natürlich brauchten die künftigen Bewohner eine intensive Betreuung, da sie noch nie zuvor ein Haus entworfen hatten. Hierfür arbeiteten der Architekt Marc Koehler, ERA Contour und BPD eng mit einem guten Team zusammen: Marc Koehler Architects, Buildingcommunity, Nieman und Goudstikker De Vries. Und natürlich die Mitauftraggeber. "Jede Partei hat das getan, was sie am besten kann. ERA Contour und BPD zum Beispiel sind gut darin, ein Gebäude realisierbar zu machen, mit der Gemeinde zusammenzuarbeiten, den Zeitplan einzuhalten und die Baukosten zu kontrollieren. Der Architekt Marc Koehler kümmerte sich um das Layout und die Ästhetik, während Nieman und Goudstikker sich um die Einhaltung der Vorschriften und die baulichen Möglichkeiten kümmerten. Die Mitbauherren kümmerten sich um die Gestaltung und die praktische Umsetzung ihrer Wohnungen, die Ästhetik der Fassade, der Gemeinschaftsräume und der Gemeinschaftsflächen. Bevor wir begannen, musste geklärt werden, worauf die künftigen Bewohner Einfluss nehmen konnten und worauf nicht", so Van den Berg. Die Mitauftraggeber erhielten einen Crashkurs in Projektentwicklung. Dazu gehörte auch ein Rundgang über eine Baustelle, um ihnen zu zeigen, was auf dem Boden ist. So erfuhren sie, warum manche Wünsche möglich sind und andere nicht. Van den Berg: "Für die künftigen Bewohner war das eine ganz schöne Erfahrung, aber es bedeutet auch, dass sie ihr eigenes Haus ganz allein gestalten konnten. Sie sind mit Leib und Seele dabei."
Da die Käufer der Wohnungen die Bauherren selbst waren, war die Kommunikation sehr transparent. Bevor es losging, gab es keinen Entwurf, aber jeder wusste bereits, wer die zukünftigen Bewohner sein würden. "Wir hatten einen Einblick in die VON-Preise auf der Grundlage von Schlüsselzahlen gegeben, aber die genauen Kosten waren unklar. Während des gesamten Projekts gewährten wir Einblick in die Kosten auf der Grundlage der von den Mitauftraggebern getroffenen Entscheidungen. Die Zusammenarbeit klappte perfekt. Diese Art zu arbeiten erfordert viel Zeit, aber es ist ein besonderer Prozess. Er ist intensiv und macht Spaß", so Van den Berg abschließend.
Von außen sind die Häuser so unterschiedlich wie von innen, und doch bildet das Gebäude eine Einheit. An der Uferpromenade wurden die Fassaden skulptural gestaltet, während die Stadtseite aus Backsteinfassaden besteht. Das Mauerwerk der Gebäude hat immer eine andere Farbe und einen anderen Mauerverband.
Ein weiterer Vorteil dieser Arbeitsweise ist, dass sich die Bewohner schon sehr früh gut kennengelernt haben. Sie sahen sich regelmäßig in den Werkstätten. Gemeinsam trafen sie Entscheidungen und halfen bei der Gestaltung ihres Gebäudes. So entstand eine eng verbundene Wohngemeinschaft, die sich noch viele Jahre an den schönen Häusern in der schönen Umgebung erfreuen wird.
Informationen zur Konstruktion
Kunde
MO Association En Bloc, ERA Contour und BPD Entwicklung
Architekt
Marc Koehler Architekten, Amsterdam
Bauherr
ERA Kontur, Zoetermeer
Konstrukteur
Goudstikker De Vries, Den Bosch
Installation und bauphysikalische Beratung
Nieman Beratende Ingenieure, Utrecht
Bauzeit
2016 - 2020