In Nijmegen werden die Wohnungen Bloemberg und Zwaan komplett renoviert. Das dunkle, rotbraune Mauerwerk wird sandfarbenen Fassadenplatten aus fein geschliffenem Naturstein weichen. Die Galerien erhalten transparente Geländer und die Eingänge werden aufgefrischt. Das Erscheinungsbild der Wohnungen wird dadurch deutlich heller und freundlicher.
Die Wohnungen im Zwanenveld in Nijmegen werden von außen zusätzlich isoliert, die Fassaden und Fensterrahmen werden ausgetauscht und die Umzäunung der Balkone wird erneuert. Im Inneren werden die mechanische Belüftung und, wo nötig, Bäder, Küchen und Toiletten in Angriff genommen. Insgesamt handelt es sich um ein großes Renovierungsprojekt für die Bewohner der Straßen 54 und 56 in Zwanenveld. Sie haben ein Durchschnittsalter von 71 Jahren und werden während der Arbeiten in ihren Häusern bleiben. Das hohe Durchschnittsalter ist auch ein Grund, die Wohnungen lebenssicher zu machen. Schwellen und Türschwellen werden so niedrig wie möglich gestaltet.
Noch nicht vom Gas
Der Auftraggeber Portaal Nijmegen wollte die Wohnungen auf die Zukunft vorbereiten. Doch die Wohnungen werden noch nicht "rein elektrisch" sein. "Das Dach bietet nicht genug Platz, um Solarpaneele unterzubringen", erklärt Eva Cafuli, Projektleiterin Neubau und Renovierung der Wohnungsbaugesellschaft Portaal. "Deshalb wird es nur für die Gemeinschaftseinrichtungen Solarpaneele geben. Außerdem ist das Quartier eines der nationalen Testgebiete für erdgasfreie Quartiere. Die Gemeinde Nijmegen plant, das Wärmenetz bis nach Zwanenveld zu erweitern. Sobald diese Trasse vorhanden ist, können die Häuser mit minimalen Änderungen vom Gas getrennt werden.
Intensive Kommunikation
Um die Bewohner so gut wie möglich über die Arbeit zu informieren, findet eine intensive Kommunikation statt. Zwei Bewohnerberater von Veluwezoom Verkerk und einer von der Wohnungsbaugesellschaft Portaal sind jede Woche im Projekt anwesend und halten Hausbesuche und Sprechstunden ab. Außerdem wurden drei Aufenthaltsräume eingerichtet, in denen die Bewohner eine Zeit lang der Belästigung entfliehen können. Für diejenigen, für die die Belästigung zu groß wird, gibt es ein Gästehaus. "Hier kann der betreffende Bewohner vierzehn Tage bleiben. Danach sind die Arbeiten ebenfalls fast abgeschlossen.
Modernes Aussehen
Die Nottreppenhäuser werden vollständig abgedichtet und architektonisch verändert. Es wird einen speziellen Raum für Rollstühle geben und das Erscheinungsbild wird modernisiert. Die Flure werden mit Marmoleum in frischen, von den Bewohnern selbst gewählten Farben ausgelegt. Jan Kuster, Projektleiter für Renovierung und größere Instandhaltung der Veluwezoom Verkerk: "Es ist ein ziemlicher Aufwand und die Bewohner sind es auch. Aus diesem Grund bieten wir den Bewohnern eine Pause an. Zwischen den Innen- und Außenarbeiten wird ein paar Tage lang nichts passieren. Dabei geht der Austausch der Fensterrahmen so schnell wie möglich. Die Asbestsanierung, der Einbau der vorgefertigten Trennwände, der Einbau der Fensterrahmen und die Fertigstellung werden innerhalb von drei Tagen erledigt sein."
Der Schwan
Derzeit ist der größte Teil des Bloembergs fertiggestellt. Die Häuser sind von innen komplett renoviert worden. Im Bloemberg müssen nur noch das Treppenhaus und die Gemeinschaftsräume renoviert werden. Der zweite Teil des Projekts - der Schwan - befindet sich derzeit im Bau. Im Inneren sind die Küchen und Toiletten bereits weitgehend renoviert, die restlichen Arbeiten werden in den kommenden Monaten folgen. Im Frühjahr 2019 wird das Gesamtprojekt abgeschlossen sein und die Bewohnerinnen und Bewohner können sich über eine gut isolierte Wohnung mit moderner Dämmung und modernisierten Sanitäranlagen freuen.