Am Valeriusplein in Amsterdam-Zuid, auf dem Gelände der ehemaligen Klinik für psychisch Kranke, wird Valerius fertiggestellt: eine hochwertige Wohnanlage mit 28 außergewöhnlich geräumigen und luxuriösen Wohnungen für Menschen über 55. Parken, Wellness und ein Schwimmbad gehören ebenso dazu wie ein Concierge. Eine hochwertig sanierte, angrenzende Pflegevilla mit 12 Pflegezimmern, einem Aufenthaltsraum und weiteren Einrichtungen unterstützt zusätzlich jegliche Pflegebedürftigkeit. Der Entwurf für Valerius stammt von MVSA, dem es gelungen ist, einige schöne Elemente der alten Klinik in das neue, schlichte Design zu integrieren. Die Baufirma M.J. de Nijs en Zonen B.V. setzte den Entwurf in ein Endresultat mit Grandezza um.
"Um einen schnellen und reibungslosen Planungs- und Bauprozess zu gewährleisten, wurde dieses Projekt in zwei Teile aufgeteilt", sagt Martin de Waal, Betriebsleiter bei Bouwbedrijf M.J. de Nijs en Zonen B.V. "Wir erhielten zunächst einen Auftrag für das Untergeschoss einschließlich aller Einrichtungen. Im Auftrag der Valeriusplein BV, unter der Leitung des Immobilienunternehmens De Jong Group und in enger Zusammenarbeit mit unserem Partner Hiensch Engineering, entwickelten wir den technischen Entwurf zu einem Ausführungsentwurf. Dabei wurden wir mit mehreren Herausforderungen konfrontiert. Wir sollten mitten in Amsterdam und bis zu 9,30 Meter unter dem Boden ein Loch für den Keller graben. Eine besonders riskante Aufgabe, da der Grundwasserspiegel in diesem Gebiet bei etwa -1 Meter liegt. Sollte etwas schief gehen, wären rund 1.200 Wohneinheiten in diesem Gebiet betroffen. Deshalb wurde im Vorfeld eine RI&E erstellt und klare Spielregeln aufgestellt. Um das geplante Untergeschoss wurde eine große Spundwand errichtet. "Auch die weitläufige Umgebung wurde ständig überwacht: Haben wir diesem Gebiet kein Wasser entzogen? Da das abgepumpte Wasser auf keinen Fall über die Kanalisation abgeleitet werden konnte, bohrten wir eine Abflussleitung zum Noorder Amstelkanaal."
Das neue Untergeschoss beherbergt ein zweigeschossiges Parkhaus, 28 Lagerräume, einen Wellnessbereich sowie das komplette Schwimmbad und die KWK-Anlage. "Wir haben uns für eine traditionelle Bauweise mit Beton entschieden", erklärt De Waal. "Aber auch hier gab es einige Herausforderungen, denn der Oberbau war noch im Aufbau." Die Fertigstellung des Untergeschosses und des gesamten Aufbaus wurde erst in einem zweiten Semester entwickelt und beschlossen. "Der Überbau beherbergt 28 großzügige Wohnungen zwischen 170 und 400 Quadratmetern, die casco+ geliefert werden. Analog zum Untergeschoss wurde auch hier ein Betonskelett gewählt, das seine Steifigkeit aus den langen und weit auskragenden Wänden bezieht. Geschosshöhen von bis zu 4 Metern tragen zum schicken Erscheinungsbild der Wohnungen bei."
Die meisten Innenwände bestehen aus Beton oder Kalksandstein. "Um die Flexibilität zu erhöhen und Gewicht zu sparen, wurden außerdem einige Metallständerwände eingebaut", sagt De Waal. "Für die Fassadenverkleidung wurden eigens schwarze Mangansteine mit einer gekämmten Oberflächenstruktur und einer Emaille-Deckschicht gebrannt, die das Sonnenlicht wunderbar reflektieren. In Kombination mit den massiven Balkongeländern und Fensterrahmen aus Edelstahl wirkt Valerius besonders schick."
Auf der Hofseite wurden große Glasschiebewände und Pflanzgefäße installiert. "Diese Pflanzgefäße sind mit Relieffliesen von Royal Tiggelaar verziert. Es wurden acht verschiedene Typen ausgewählt, die auch speziell für dieses Projekt hergestellt wurden.
Die Gemeinschaftsräume und der Keller werden komplett fertiggestellt. Auch hier wurde ein hoher Standard gewählt, sagt De Waal, mit viel Naturstein, bronziertem Messing und speziell behandeltem Nussbaum. "Die Balkone sind mit einer Aluminiumverkleidung versehen. In die Decken wurden Heizungen integriert, die den Bewohnern ein Höchstmaß an Komfort bieten." Für die 28 Wohnungen wurden sieben Aufzüge eingebaut, die in den Wohnungen halten. Darüber hinaus ist die Immobilie mit einer hochwertigen Haustechnik ausgestattet. "Den Bewohnern fehlt es buchstäblich an nichts", sagt er.
In der Nähe des Valeriusplein in Amsterdam werden 28 Wohnungen für Senioren im gehobenen Segment gebaut. Es handelt sich um sehr geräumige Wohnungen mit einem schönen Garten in der Umgebung. Im Untergeschoss wird es neben Parkplätzen auch Platz für Wellness, Fitness und ein Schwimmbad geben. Duyts Bouwconstructies B.V. hat die bauliche Beratung übernommen.
Duyts Bouwconstructies ist ein in Amsterdam ansässiges Ingenieurbüro mit 21 Mitarbeitern, darunter drei Direktoren und Projektleiter. Sie arbeiten an einer Vielzahl von Projekten, darunter Neubauten, Umbauten, Renovierungen und Restaurierungen von Denkmälern. Von groß bis klein. Das Projekt am Valeriusplein gehört für sie zu den größeren Vorhaben. "Als leitender Statiker und koordinierender Statiker haben wir die gesamte Hauptberechnung ausgearbeitet. Wir haben viele Voruntersuchungen durchgeführt", sagt Afshin Mahram, Direktor bei Duyts Bouwconstructies.
Oberirdisch verfügt das Gebäude über fünf Stockwerke mit Wohn- und Sozialräumen. Das Untergeschoss ist 8,5 m tief und 50 x 50 m groß. Für den Bau wurde eine Spannungsdrainage anstelle von Unterwasserbeton gewählt. Zu diesem Zweck wurde im Vorfeld ein Pumpversuch durchgeführt. Auch während des Projekts wurde alles genau überwacht, sagt Mahram. "Für einen Radius von 300 Metern um das Projekt wurde ein Überwachungs- und Managementplan erstellt. Das sind etwa 700 Adressen. Während der Durchführung wurde eine ständige Überwachung durchgeführt, um Senkungen und Grundwasserspiegel im Auge zu behalten.
Das Projekt wurde vollständig in 3D Revit und BIM ausgearbeitet. Die Hälfte des Kellers liegt unter dem Gebäude und die andere Hälfte unter dem Garten und ist praktisch unbelastet. Der Druck des Gebäudes musste gut verteilt werden, damit das Untergeschoss nicht kippt. Mahram: "Die Tiefgarage und das Schwimmbad benötigten viel Platz im Untergeschoss, was bedeutete, dass die Stützen und die tragenden Linien des Aufbaus nicht bis zum Fundament reichen konnten. Der Zugang zur Garage war eine echte Herausforderung. Es handelt sich um eine 11 m lange Öffnung an der Seite des Gebäudes unter einer tragenden Fassade. Dort wurde eine HEM 800 mit hochwertigem Stahl einbetoniert. Kombiniert mit einer tragenden Fassade darüber, die auch den zweiten Tragweg bilden musste, ergab sich eine komplexe Detaillierung zwischen allen Bauwerken."
Für Duyts Bouwconstructies war es ein lehrreiches Projekt, bei dem die Zusammenarbeit angenehm war, fasst Mahram zusammen. "Es war schön, dass alle Parteien hier das beste Ergebnis erzielen wollten. Das Endergebnis ist wunderschön."
Valerius bietet den Bewohnern ein Optimum an Luxus und Komfort. Sowohl die Wohnungen, der Wellness- und Poolbereich, der Parkplatz als auch die angrenzende Pflegevilla sind mit allen modernen Annehmlichkeiten ausgestattet. Auch was die Sanitärtechnik betrifft. Der Entwurf und die Ausführung der sanitären Anlagen tragen die Handschrift von Lenting Techniek BV.
Lenting Techniek BV ist seit fast 85 Jahren der Spezialist für Sanitärinstallationen. "Wir wurden bereits in der Vorbereitungsphase von Hiensch Engineering einbezogen, um einen Entwurf für alle Sanitärtechniken zu erstellen", sagt Erik Rijpkema, Projektleiter bei Lenting Techniek BV. "Von den Wasserleitungen bis zu den Regenwasserabflüssen, Gasleitungen, trockenen Feuerleitungen und sanitären Anlagen. Wir haben die Spezifikationen und technischen Zeichnungen aus der Technischen Projektberatung (TPA) zu einem endgültigen Entwurf und Ausführungsentwurf verfeinert. Dabei haben wir ausdrücklich auf den Komfort und das Wohlbefinden der Bewohner geachtet."
Die Anlagen sind so dimensioniert, dass die Bewohner maximalen Warmwasserkomfort haben. Außerdem sind die Wartezeiten begrenzt, sagt Rijpkema. "Um die Legionellensicherheit auf das höchste Niveau zu bringen, haben wir einen umfassenden (Legionellen-)Managementplan erstellt. In der Pflegevilla haben wir uns außerdem für Schell-Armaturen mit automatischen Spülzyklen entschieden, so dass die Legionellensicherheit hier Hand in Hand mit einer einfachen Verwaltung geht."
Die Installationen in der Pflegevilla sind inzwischen abgeschlossen, sagt Rijpkema. "Und auch die Rohbauarbeiten in den Wohnungen sind fast abgeschlossen. Im Moment sind wir mit den Ausbauarbeiten beschäftigt, die von den Bewohnern selbst und/oder in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen M.J. de Nijs en Zonen B.V. in Auftrag gegeben werden. Wir haben zwei Testwohnungen mit sehr luxuriösen Sanitäranlagen gebaut, die eine große Gruppe von Bewohnern überzeugt haben."