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PVC-Fensterrahmen mit Bio-Anteil
Rahmenprofil aus biologisch abbaubarem PVC von Kömmerling.

Fenster aus biologisch abbaubarem PVC

Nachhaltige Innovation durch Zusammenarbeit in der Kette

Der Profillieferant Kömmerling und der Fensterrahmenhersteller Kumij haben gemeinsam Kunststofffensterrahmen aus biologisch abbaubarem PVC entwickelt. Die innovativen Fensterrahmen und Türen wurden erstmals bei der Erhaltung von neunzehn Sozialwohnungen in Steenwijk eingesetzt, einem Projekt der BAM Wonen. "Innovation im Bereich der Nachhaltigkeit ist nie zu Ende."

Jelmer Bijlsma und Freddy van der Werff Kommerling Betephotogra
Jelmer Bijlsma (Kömmerling) übergibt das Nachhaltigkeitszertifikat an Freddy van der Werff (Kumij).

Insgesamt umfasst dieses Projekt über hundert Fensterrahmen, die mit Dreifach-Isolierglas ausgestattet sind. Dadurch erhalten die Häuser nach der Renovierung ein Energielabel von A+++. Jelmer Bijlsma, Manager für Nachhaltigkeit und Innovation bei Kömmerling Niederlande, blickt zufrieden auf das Projekt zurück. "Wir waren von vornherein zuversichtlich, dass es gut laufen würde, da das Endprodukt eins zu eins mit der Alternative übereinstimmt. Nichtsdestotrotz ist es großartig, dass dieses erste Projekt erfolgreich war, denn auf diese Weise machen wir als Industrie Schritte in Richtung weiterer Nachhaltigkeit."

Zu dem betreffenden Rohstofflieferanten hat Kömmerling seit Jahren gute Kontakte. Vor zwei Jahren klopfte dieser bei Kömmerling an und fragte, ob er mit biobasiertem PVC arbeiten könne. Kömmerling ging energisch vor und bezog auch die VHZ-Gruppe, die Muttergesellschaft des Fensterrahmenherstellers Kumij, mit ein. Freddy van der Werff, Direktor von Kumij: "Nachhaltigkeit ist auch für uns eine Speerspitze. Als Marktführer wollen wir vorangehen und sind immer bestrebt, unsere Produkte zu verbessern und nachhaltiger zu gestalten. Gemeinsam mit den anderen Gliedern der Kette reduzieren wir so unseren ökologischen Fußabdruck und übernehmen Verantwortung."

Schöner Praxistest

Die Parteien nahmen Gespräche mit BAM Wonen auf, dem Auftragnehmer für das Projekt in Steenwijk. Man kam zu dem Schluss, dass dies ein hervorragendes Projekt war, um die neuen Fensterrahmen in der Praxis zu testen. Van der Werff: "BAM Wonen war sehr begeistert, dieses erste gemeinsame Projekt zu übernehmen. Es ist toll, dass wir so als Kette zusammenarbeiten können, und dann kommt der Ball ins Rollen. Wir arbeiten öfters zusammen, vor allem bei Renovierungsprojekten, und sind es gewohnt, völlig transparent miteinander umzugehen. Das passt sehr gut zusammen."

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Das Endergebnis: eine attraktive und nachweislich nachhaltige Fassade.

Der einzige Unterschied zwischen diesen Fensterrahmen und herkömmlichen Kunststoff-Fensterrahmen ist der Rohstoff, ein Restprodukt aus der Holzverarbeitung. Dieser Rohstoff ist bereits in PVC umgewandelt worden, so dass es qualitativ und ästhetisch keinen Unterschied mehr gibt. Bijlsma: "Natürlich muss der gesamte Produktionsprozess gut dokumentiert und zertifiziert sein, damit es sich nachweislich um ein fossilfreies Produkt handelt. Das erfordert einiges an Aufmerksamkeit, denn man muss für eine unabhängige Zertifizierung und für Audits sorgen. Der einzige Nachteil dieses knappen Rohstoffs ist, dass er vorerst etwas teurer ist. Eine weitere Aufstockung ist notwendig, und das geschieht auch, denn immer mehr Rohstofflieferanten investieren in die Wiederverwendung ölhaltiger Rückstände für neue Materialien. Auch die Gesetze und Vorschriften werden ständig verschärft, was mich in meiner Überzeugung bestärkt, dass dies schnell geschehen kann."

Weltweit erste

Eine Weltneuheit, auf die beide Unternehmen sehr stolz sind. Durch den Einsatz dieser Innovation werden bei diesem Projekt rund 6.000 Kilogramm CO2 eingespart. Aber: Innovation in Sachen Nachhaltigkeit ist nie zu Ende, betonen die beiden. Schließlich wurde erst vor zwei Jahren der erste 100%-Fensterrahmen aus recyceltem Material hergestellt, was damals ebenfalls eine Premiere war. Van der Werff: "Die Schritte gehen jetzt schnell und wir können uns weiter verbessern. Letztlich ist dies ein weiterer Zwischenschritt. Wir bekommen viele begeisterte Reaktionen von anderen Unternehmen, die ebenfalls einsteigen wollen. Es gibt sogar schon Folgeprojekte in der Feder. Es war ein tolles Projekt, mit dem wir gemeinsam Erfahrungen sammeln konnten, und nach gründlicher Vorbereitung ist es hervorragend gelaufen. Wir freuen uns jetzt darauf, es in größeren Projekten einzusetzen." 

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