Das Nationale Holocaust-Museum, das 2024 in Amsterdam eröffnet wird, wird das erste und einzige Museum sein, das die Geschichte der Judenverfolgung in den Niederlanden erzählt. Eine Geschichte der Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung, aber manchmal auch der Rettung, des Überlebens und der Solidarität. Um die ehemalige reformierte Lehrerbildungsanstalt für diese neue und besondere Funktion geeignet zu machen, waren größere Eingriffe erforderlich. Auch in Bezug auf die elektrischen Installationen. Die Stiftung Hollandsche Schouwburg vergab diese wichtige Aufgabe an Elektropartners, die auch die Elektroinstallationen in der Hollandsche Schouwburg realisierten.
Elektropartners aus Heerhugowaard ist für alle elektrischen Arbeiten im National Holocaust Museum verantwortlich. Von der Verteilungsanlage über die Beleuchtungsinstallation, die Dateninstallation und die Notstromversorgung bis hin zum Gebäudemanagementsystem, sagt Projektleiter Dennis Koopmans. "Über unsere Tochtergesellschaft Protectiepartners lieferten wir außerdem die Zugangskontrollsysteme, die Einbruchmeldeanlage, die Brandmeldeanlage und die Kameraüberwachung. Wir waren auch für die Installation der Aufzüge und die Einrichtung des Kontrollraums verantwortlich, an den auch die anderen Museumsstandorte im Jüdischen Kulturviertel angeschlossen sind."
"Die Hervormde Kweekschool wurde ursprünglich nicht als Museum gebaut", betont Koopmans. "So sind die Deckenhöhen begrenzt, während in der neuen Situation eine beträchtliche Menge an Verkabelung, Armaturen, Datenanschlüssen und anderer Technik untergebracht werden musste. Um all diese Einrichtungen sauber einzupassen und die geforderte hohe Verarbeitungsqualität zu gewährleisten, haben wir das gesamte Projekt im Voraus ausgearbeitet und in 3D/BIM abgeglichen. An einigen Stellen wurden bauliche Veränderungen vorgenommen, um das Gewicht der Notstromanlagen zu tragen. Und auch die Beleuchtungsanlage war etwas Besonderes.
Neben der Hervormde Kweekschool kümmerte sich Elektropartners auch um die Elektroinstallationen in der Hollandsche Schouwburg, dem Gedenkgebäude auf der anderen Straßenseite. "Für die Hollandsche Schouwburg wurde ein detaillierter Beleuchtungsplan mit dekorativen und explosionssicheren Leuchten ausgearbeitet", sagt Koopmans. "Außerdem wurden zum Teil mundgeblasene, tropfenförmige Leuchten mit einem Visible Light Communication (VLC)-Chip gewählt, der auch für den Transport von Tonfragmenten verwendet werden kann. So können die Museumsbesucher an jeder ausgewählten Leuchte ein neues Fragment der Audiotour anwählen, in der zum Beispiel Holocaust-Überlebende ihre Geschichte erzählen." Die gesamte Beleuchtung ist DALI-gesteuert, so dass die Beleuchtung dynamisch angepasst werden kann. Dies sorgt jederzeit für die richtige Atmosphäre und macht die tiefgründige Geschichte der Hollandsche Schouwburg für ihre Besucher noch besser erlebbar.