In Nieuw-Vennep wird mit Hochdruck an der neuen Europazentrale von Kubota (Kverneland Group) gearbeitet. Mit 12.500 m² Büro-, Forschungs- und Entwicklungs-, Ausstellungs-, Produktions- und Industrieflächen wird es ein beeindruckender Hauptsitz sein. Dijkham Bouw, Schenk Vastgoed Management und Klunder Architecten arbeiten eng zusammen, um die ehrgeizigen Pläne zu verwirklichen. Von den ersten Skizzen bis zur endgültigen Fertigstellung: Dies ist die Geschichte hinter einem inspirierenden Bauprojekt.
Die Pläne für den Hauptsitz befanden sich schon seit einiger Zeit in der Entwicklung. Kubota hatte klare Anforderungen: ein funktionelles und geräumiges Gebäude mit einem nachhaltigen Erscheinungsbild, das einen Hauch von japanischer Architektur widerspiegelt. Carel van Till, Projektleiter bei Schenk Vastgoed Management, überwachte den Prozess von der Genehmigung bis zur Auswahl des Bauteams und der Lieferung. "Wir haben von Anfang an intensiv mit Kubota und Klunder Architects zusammengearbeitet. Sjoerd Berghuis, Architekt, Stadtplaner und Miteigentümer von Klunder Architects, präsentierte die erste Skizze, und es hat sofort Klick gemacht bei
den Kunden."
Kubota weiß, wofür es steht, und das Design musste perfekt dazu passen. Ronald Harmsen, Geschäftsführer der Kverneland Group Nieuw-Vennep BV, erklärt: "Nahrung, Wasser und Umwelt sind für die Menschen unverzichtbar. Die Kubota Group setzt sich für die Zukunft der Erde und der Menschheit ein, indem sie Produkte anbietet, die zu einer stabilen Nahrungsmittelproduktion und einer zuverlässigen Wasserversorgung beitragen und dank hochwertiger Produkte, Technologien und Dienstleistungen ein angenehmes Lebensumfeld schaffen."
Eine große Herausforderung war das umfangreiche Programm auf dem zur Verfügung stehenden Gelände. "Bei so vielen Quadratmetern muss man sich Gedanken über die Tageslichtversorgung machen", sagt Berghuis. "Wir haben deshalb ein Atrium mit Innengarten entworfen und mit Dachgärten gespielt, um das Büro trotz seiner Breite hell und offen zu halten." Dieses Atrium sorgt für zusätzlichen Lichteinfall und passt gut zum grünen Charakter von Kubota.
Darüber hinaus spielte Kubotas japanische Identität bei der Gestaltung eine Rolle. "Die japanische Architektur zeichnet sich durch nüchterne Eleganz und raffinierte, schicke Details aus", erklärt Berghuis. "Wir haben das in ein Betonskelett aus Fertigteilen in einer Gitterstruktur mit einer Füllung aus Glas und gefalteten Metallverkleidungen übersetzt. Dadurch wirkt das Gebäude offen und transparent."
Dijkham Bouw wurde als Auftragnehmer mit dem gesamten Auftrag betraut: von den Erd- und Straßenarbeiten bis hin zur Installationstechnik und Fertigstellung. "Es war ein anspruchsvolles Projekt, vor allem wegen seiner Größe und der hohen Ausführungsqualität", sagt Projektleiter Jan Lozeman. "Das Betonfertigteilgerüst gab dem gesamten Bauprozess Struktur. Dadurch hatten wir sofort Klarheit über die Abmessungen und das Layout." Der Bau umfasste einige beeindruckende Strukturen, wie zum Beispiel einen Ausstellungsraum mit einer freien Spannweite von 23 Metern. "Diese Betonbalken sind gigantisch", sagt Lozeman. "Wir waren sogar in Deutschland, um zu sehen, wie sie hergestellt werden. Dadurch bekamen wir eine gute Vorstellung von der handwerklichen Kunstfertigkeit und Präzision, die damit verbunden ist."
Es wurde auch intensiv mit BIM (Building Information Modelling) gearbeitet, um die Installationen perfekt aufeinander abzustimmen. "Alles wurde von Klunder Architekten in 3D modelliert, so dass wir schon früh im Prozess sehen konnten, wo Engpässe in der Installationstechnik bestehen. So konnten wir die Decke straff auf der richtigen Höhe halten und die gesamte Technik sauber verarbeiten."
Neben der beeindruckenden Konstruktion wurden intelligente architektonische Entscheidungen getroffen, um das Gebäude attraktiv und funktional zu gestalten. Ein gutes Beispiel ist die "Dschungeltreppe", eine absichtlich schräg gestellte Treppe im holzverkleideten Atrium. "Diese Treppe verbindet alle Stockwerke miteinander und regt zur Bewegung an", erklärt Berghuis. "Durch die offene Gestaltung hat man von fast überall aus einen Blick ins Grüne."
Die Nachhaltigkeit spielte bei der Planung eine wichtige Rolle. Das Gebäude erreichte einen GPR-Wert von 8,5, was zu einem Investitionsabzug führte. "Wir haben uns für eine hochwertige Isolierung, Sonnenkollektoren und ein intelligentes Belüftungssystem entschieden", sagt Van Till. "Aber auch die Arbeitsplatzbedingungen wurden optimiert, mit viel Tageslicht und einer angenehmen Akustik". Das Gebäude wurde mit vielen Gemeinschaftsräumen, offenen Bürostrukturen und flexiblen Arbeitsplätzen konzipiert. "Kubota wollte eine offene und transparente Arbeitsumgebung", sagt Berghuis. "Durch Glaswände und eine intelligente Raumaufteilung wirkt das Büro hell und großzügig."
Nach Ansicht aller Beteiligten war die Zusammenarbeit zwischen Bauherrn, Architekt, Bauunternehmer und Projektleitung für den Erfolg dieses Projekts entscheidend. "Auf dieses Gebäude sind wir stolz", sagt Van Till. "Von der ersten Skizze bis zur endgültigen Ausführung haben wir als Team gearbeitet, um das beste Ergebnis zu erzielen." Lozeman stimmt dem zu: "Es war ein intensives Projekt, aber die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten verlief sehr reibungslos. Alle hatten das gleiche Ziel vor Augen: ein schönes, nachhaltiges und funktionales Gebäude zu bauen." Kurzum: ein innovatives, zukunftsorientiertes und grünes Hauptquartier, das perfekt zu Kubotas Vision passt.