Das Bauunternehmen Van Wijnen aus Stolwijk renoviert und erweitert die Galvanischule in Den Haag. Nach den notwendigen Kämpfen wird das Schulgebäude bis Ende des Jahres fertiggestellt sein.
Das Projekt umfasst eine umfangreiche Renovierung des bestehenden Gebäudes und einen Anbau an der Rückseite der Schule. Die Bauarbeiten begannen bereits 2018, damals mit einem anderen Hauptauftragnehmer. Dieser ging jedoch bald darauf in Konkurs, so dass der Auftraggeber 2019 eine neue Ausschreibung durchführte. Van Wijnen Stolwijk erhielt den Zuschlag und begann 2020 mit den Bauarbeiten, bis diese aufgrund verschiedener Einspruchsverfahren erneut ins Stocken gerieten. Mark Terlouw, Projektleiter bei Bouwbedrijf van Wijnen Stolwijk, sagt: "Inzwischen hat der Richter entschieden, dass das Projekt weitergehen kann, und wir sind in vollem Gange. Besonders ärgerlich war es für die Bewohner des Viertels. Sie wollten genau eine neue Schule, aber die Fertigstellung hat sich nun um fast fünf Jahre verzögert. Außerdem haben sie die ganze Zeit in einer Baugrube verbracht."
Anfang 2022 waren die Einspruchsverfahren abgeschlossen, aber in dieser Zeit stiegen die Preise für Glas, Benzin, Gas, Stahl und Aluminium aufgrund der Lage in der Ukraine. "Und so mussten wir uns erneut mit dem Kunden zusammensetzen, um ein neues Budget zu erstellen. Letztendlich konnten wir erst im Frühjahr wieder voll durchstarten. Glücklicherweise hatten wir viele Materialien bereits im Haus. Die vorgefertigten Betonwände zum Beispiel haben normalerweise eine lange Lieferzeit. Wir hatten sie schon seit drei Jahren fertig. Das Gleiche galt für die Fensterrahmen. So konnten wir schnell wieder loslegen."
Inzwischen ist der Rohbau des neuen Gebäudes in die Höhe gewachsen. Im Erdgeschoss wird eine große Sporthalle entstehen, darüber zwei Etagen mit Unterrichtsräumen. "Derzeit werden die letzten Holzrahmenelemente eingebaut und auch die Dachdecker sind in vollem Gange. Die Renovierung wird direkt im Anschluss daran erfolgen. Unser Ziel ist es, das Schulgebäude bis zum Ende des Jahres fertig zu stellen.
Alles in allem ist es ein besonderes Projekt, auch weil es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem Jahr 1898 handelt. So musste das monumentale Treppenhaus erhalten werden. "Durch den jahrelangen Leerstand hat das Gebäude auch einige Schäden erlitten. Zum Beispiel gab es nach einem Sturm ein Leck, wodurch sich der Stuck löste. Das gesamte Gebäude wird daher neu verputzt und tapeziert, und es werden neue Böden in den Klassenzimmern, neue Decken, Innentürrahmen und Innenwände eingebaut. Außerdem wird ein Wärmerückgewinnungssystem installiert und die Elektrik erneuert. Die Verglasung wird ersetzt und mit Sichtschutzrollos versehen. Schließlich werden ein neuer Schulhof auf der Vorderseite und neue Sportplätze mit einem großen Fahrradschuppen auf der Rückseite entstehen.
"Die Kombination aus Renovierung und Umbau macht das Projekt zu einem Vergnügen, auch wenn der Standort eine Herausforderung darstellt. Für das neue Gebäude verwenden wir vorgefertigte Betonwände, die von großen Kränen aufgesetzt werden. Das ist in den engen Straßen rund um die Schule ein ziemliches Rätsel. Wir können auch nichts vor Ort lagern, also wird alles angeliefert, wenn wir es brauchen, und sofort aufgestellt. Das ist wirklich wie Bauen auf einer Briefmarke. Zum Glück läuft in Absprache mit den Anwohnern alles in guter Harmonie ab.