Im Pivot Park in Oss steht eine bessere globale Gesundheitsversorgung für alle im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Nicht nur jetzt, sondern auch in der Zukunft. In den kommenden Jahren wird der Park um drei neue Gebäude erweitert, von denen Dura Vermeer Bouw Zuid eines betreuen wird: Grizzly. In diesem größten Gebäude auf dem Campus werden Life-Science-Unternehmen an vielversprechenden pharmazeutischen und biomedizinischen Innovationen arbeiten. Wichtige Schwerpunkte beim Bau waren Qualität, Nachhaltigkeit und CO2-Reduzierung. Die Profilsysteme von WICONA passen perfekt dazu.
Das Gebäude Grizzly verfügt über 11.000 Quadratmeter Arbeitsfläche, die sich auf acht Stockwerke verteilen. Die Bauarbeiten begannen im März 2022 und das Projekt wurde im Dezember 2023 abgeschlossen. "Die relativ kurze Bauzeit erforderte intelligente Bautechniken, wie zum Beispiel vorgefertigtes und gerüstloses Bauen", erklärt Raimond Stassen, Projektleiter bei WICONA. "Unsere Profilsysteme passen natürlich dazu."
Der vom Studio Proof of the Sum entworfene Grizzly entspricht den Anforderungen des BENG. Die Realisierung lag in den Händen von Dura Vermeer Bouw Zuid, das nach einer privaten Ausschreibung den Zuschlag für den Bau erhielt. "Bereits in der Ausschreibungsphase musste der Auftragnehmer einen klaren Aktionsplan vorlegen", weiß Stassen. "Von der Strategie bis zur technischen Optimierung, für die es bei diesem Projekt viel Raum gab. Eine angenehme Herausforderung, an der auch WICONA beteiligt war. Bereits in der Ausschreibungsphase haben wir in einem Bauteam mit dem Fassadenbauer Aluvo eine technische Lösung für die Gebäudefassaden erarbeitet. Unter BerÃŒcksichtigung der Àsthetischen Gestaltung haben wir ein Optimum an Machbarkeit, Herstellbarkeit und Risikobegrenzung gesucht. In der Konstruktionsphase wurde diese Lösung weiter verfeinert, so dass eine schöne, nachhaltige und leicht zu installierende Fassade entstand."
Charakteristisch für die ursprüngliche Fassadengestaltung sei die große Anzahl von Bauteilen gewesen, sagt Stassen. Als Beispiel nennt er die Fensterrahmen, die weit aus der Fassade herausragten. "Um dieses Erscheinungsbild zu ermöglichen, waren verstärkte Setzrahmen und zusätzliche Wind- und Wasserdichtigkeitsbestimmungen notwendig. Aber selbst dann wäre das Risiko von Undichtigkeiten (zu) hoch. Um diese Risiken zu vermeiden, haben wir eine maßgeschneiderte Projektlösung entwickelt. Dank unserer Lösung konnte Dura Vermeer Bouw Zuid wie gewÃŒnscht mit Betonfertigteil-InnenwÀnden arbeiten, in die zuvor die LochfÃŒllungselemente von WICONA eingebaut wurden. Diese Elemente wurden so konstruiert, dass sie ohne Setzrahmen auf dem Beton befestigt werden konnten."
Bei den lochfüllenden Elementen handelt es sich um horizontal durchgehende Rahmenleisten, die auf dem Fenstersystem WICLINE 75 evo basieren. "Dank dieser Lösung konnte die Verglasung bei Bedarf auch schon in die Fertigteile eingebaut werden", sagt Stassen. "An einigen Stellen wurde auch davon Gebrauch gemacht, die Elemente wurden dann schlüsselfertig auf die Baustelle transportiert und an den richtigen Stellen am Rohbau befestigt." An den Stellen der Fugen wurde immer ein zusätzliches Rahmenelement eingefügt. "Dieses Element wurde so detailliert, dass eine einfache Montage im Werk gewährleistet war." Das Ergebnis aller Bemühungen ist eine so genannte Kalt-Warm-Fassade, die Risiken in Bezug auf Wind- und Wasserdichtigkeit geschickt ausschaltet. "Dank unserer Lösung profitiert der Bauherr von einer weitgehenden Vorfertigung, einer kurzen Durchlaufzeit, einer deutlichen CO2-Reduzierung sowie einer hervorragenden Wind- und Wasserdichtigkeit. Und das, ohne die vom Architekten gewünschte ästhetische Qualität zu beeinträchtigen. Außerdem konnten wir die Nachhaltigkeitswünsche von Pivot Park und Dura Vermeer optimal erfüllen. Zum Beispiel durch die Verwendung unserer revolutionären Hydro CIRCAL-Legierung."
Hydro CIRCAL hat den niedrigsten CO2-Fußabdruck der Welt: etwa 2,3 kg CO2 pro Kilo Aluminium. Das Material für 75% besteht aus recyceltem Altaluminium, das aus den Fenstern, Türen und Fassadensystemen bestehender Gebäude stammt. "Das Aluminium wird sorgfältig sortiert und in eine gleichwertige neue Legierung umgeschmolzen", sagt Stassen. "Dadurch wird der Bedarf an neuen Rohstoffen erheblich reduziert und gleichzeitig die Qualität unserer Systeme sichergestellt.
Neben den Fensterrahmen wird Hydro CIRCAL auch für die vertikalen MD-Lamellen von Metadecor verwendet, die die horizontalen Linien unterbrechen. "Unsere Schwesterfirma Hydro Extrusion hat die Profile für Metadecor extrudiert", sagt Stassen. An mehreren Stellen der Fassade wurden auch zurückgesetzte und geschossübergreifende Profile realisiert. "Wegen der großen Spannweiten wurden hier unsere WICTEC 50 Vorhangfassaden gewählt. Und auch im Erdgeschoss wurden einige Vorhangfassaden montiert, die sich harmonisch in die horizontalen Fensterbandprofile einfügen."
Die Profile aller Grundrahmen sind blank eloxiert, während die rotierenden Teile zum einen eloxiert und zum anderen beschichtet sind (zweifarbig). "Da wir diese Profile komplett im eigenen Haus herstellen und einwalzen, werden die Herausforderungen beim Einspannen der Isolatoren geschickt gemeistert".