Mit der feierlichen Eröffnung von De Entree ist die radikale Renovierung und Verbesserung eines der belebtesten und bekanntesten Plätze unseres Landes fast abgeschlossen. In rund fünf Jahren wurde der Bereich auf der mittleren Seite des Amsterdamer Hauptbahnhofs übersichtlicher und attraktiver gestaltet. Das Wasser wurde verbreitert, alle Straßenbahngleise und Haltestellen wurden erneuert, die Straße wurde autofrei gemacht und neue Kais und Anlegestellen für Grachtenboote wurden gebaut. Außerdem wurde zwischen der Prins Hendrikkade und dem Stationsplein eine unterirdische Fahrradabstellanlage für 7.000 Fahrräder gebaut. Der Fahrradschuppen liegt über neun Meter unter dem Boden und ist über einen eindrucksvollen Eingang mit drei Fahrsteigen zugänglich. Eine hohe Glaswand an der Innenseite dieses Eingangs lässt das Tageslicht weit ins Innere fließen. Die imposante Glaswand, die (gebogenen) Glasfassaden, die automatischen Türen und die Glaskunst im unterirdischen Fahrradschuppen tragen die Handschrift von Interior Glassolutions B.V.
In De Entree kommen das breite Portfolio und das handwerkliche Können von Interior Glassolutions B.V. zur Geltung. Der in Veenendaal ansässige Spezialist für Glassysteme für den Innenbereich wurde aufgrund seiner Erfahrung mit ähnlichen Infrastrukturprojekten frühzeitig in die Realisierung der unterirdischen Fahrradgarage einbezogen. "Unsere Glassysteme finden sich zum Beispiel in den Aufzügen, Rolltreppen und Laufstegen der Noord/Zuidlijn", erklärt Geurt Roelofsen, Direktor von Interior Glassolutions B.V. "Außerdem wurden wir vom Bauunternehmen Max Bögl mit der Realisierung der Glassysteme für die Cuyperstrap beauftragt, die eine überdachte Verbindung zwischen der monumentalen Cuypershal von Amsterdam-Centraal und der Verteilerhalle der Metrostation schafft." Für die unterirdische Fahrradabstellanlage von De Entree wurde Interior Glassolutions B.V. von Max Bögl zunächst gebeten, die technische und finanzielle Machbarkeit und Herstellbarkeit des Entwurfs zu prüfen. "In einem Konstruktionsteam mit dem Bauunternehmer und dem Architekten wUrck architects haben wir uns um die technische Ausarbeitung des Entwurfs gekümmert. Dabei hatten wir nicht nur ein Auge auf die ästhetische Qualität, sondern auch auf die Sicherheit und Transparenz. Da dieses Projekt im Rahmen einer UAV-GC-Vereinbarung durchgeführt wurde, gab es viel Raum für unser Wissen, unsere Expertise sowie innovative Lösungen."
In der unterirdischen Fahrradhalle wurden verschiedene rauchdichte Glassysteme von Interior Glassolutions B.V. eingesetzt, die den neuesten europäischen Sa- und S200-Klassifizierungen entsprechen. Als Beispiel nennt Roelofsen die Glassysteme am Haupteingang und am Eingang auf der Seite der Nord-Süd-Linie, wo im Falle von Feuer und Rauchentwicklung eine temporäre Barriere geschaffen wird. "So können die Besucher jederzeit sicher entkommen." Die rauchdichten Glassysteme wurden sowohl in geraden als auch in gebogenen Formen eingesetzt. "Zusätzlich wurde gebogenes Glas in den Zugluftschleusen, an verschiedenen Stellen der Innenhülle sowie im Managerbereich und im Fahrradladen eingesetzt."
Das gebogene Glas macht die unterirdische Fahrradabstellanlage spektakulär. "Die richtigen Radien des Glases und der dazugehörigen Stahlrahmen zu erreichen, war allerdings eine ziemliche Herausforderung", sagt Roelofsen. "Zum Beispiel wegen der imposanten Fenstermaße (bis zu 4,5 Meter hoch) und des bündigen Abschlusses, bei dem das Glas über dem Stahl weiterläuft und ein großes Ganzes zu bilden scheint. Die höchste auf diese Weise realisierte Fassade ist nicht weniger als 7,5 Meter hoch".
Eine Besonderheit ist auch die Glaskunst in diesem Projekt. "An der Decke wurden beeindruckende Oculi geschaffen, in die Kunstwerke aus dem Amsterdamer Museum eingefügt wurden", sagt Roelofsen. "Und auch die Wände wurden an mehreren Stellen mit großen Scheiben bereichert, auf denen die Geschichte der Stadt dargestellt ist." Um die Sicht auf die Bilder nicht zu behindern, wurde extra klares Glas verwendet, sagt er. "Einige Teile sind sogar mit entspiegeltem Glas versehen, so dass es aussieht, als ob die Kunst frei an den Wänden hängt." Die Kunstwerke wurden mit einer speziellen Folie auf die Scheiben aufgebracht und dann mit Schrauben an den Wänden befestigt, so dass die Drucke in Zukunft leicht ausgetauscht werden können.
Laut Roelofsen sind Glassysteme eine ausgezeichnete Wahl für öffentliche Räume wie diesen Fahrradschuppen, weil die Menschen von Natur aus vorsichtig(er) mit ihnen umgehen. "Das macht die Systeme sehr vandalensicher. Wo zum Beispiel Holz zu Kratzern einlädt und Kunststoff regelmäßig durch Feuerzeuge beschädigt wird, überlegt man es sich zweimal, bevor man ein großes Fenster manipuliert." Die letzten Glassysteme wurden im Januar eingebaut. Zurzeit gibt Interior Glassolutions B.V. dem 'i' den letzten Schliff mit der Montage der Sockelleisten aus Edelstahl.