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Wirklich runde Konstruktion mit Aluminiumschrott
Der freiwerdende Schrott wird direkt an die Recyclinganlage von Hydro in Dormagen geliefert. (Bild: Mediashots)

Wirklich runde Konstruktion mit Aluminiumschrott

Das Projekt "Close the Loop by Hydro" bezieht SAPA-Kunden aktiv in das Recycling von Altaluminium und Fabrikationsschrott ein. Der erste Schritt ist der Aufkauf von Aluminiumschrott bei Projekten. Inzwischen sind die ersten Projekte in den Benelux-Ländern Wirklichkeit geworden. Der hier anfallende Schrott geht direkt in die Recyclinganlage von Hydro in Dormagen. Dort wird das Aluminium gereinigt, anschließend in einem Hydro-Schmelzwerk eingeschmolzen und zu Hydro CIRCAL-Barren verarbeitet. Zum Beispiel für die Herstellung von neuen und hochwertigen SAPA-Profilsystemen. Ein zweiter Schritt ist die Verarbeitung von Altschrott und später auch von Produktionsschrott der SAPA-Kunden.

"Durch das Recycling all dieser Aluminiumabfallströme in hoher Qualität und innerhalb Europas werden Schäden an der Gewinnungsstätte, die Erschöpfung nicht erneuerbarer Rohstoffe, der Verbrauch nicht erneuerbarer Energie sowie die Treibhausgasemissionen erheblich reduziert", sagt Danny Decaluwaert, Projektmanager und Circularity Specialist bei Hydro Building Systems Benelux. "Das macht unsere Aluminiumprodukte viel umweltfreundlicher als Primäraluminium."

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Die interne Beschaffung von Post-Verbraucher-Schrott gewährleistet eine konstante Versorgung mit wertvollem Aluminiumschrott. (Bild: Herman Skjølsvik)

Nachhaltigkeit ist der Schlüssel

"Nachhaltigkeit ist der Schlüssel zu unserem Unternehmen", betont Decaluwaert. "Wir nehmen unsere Verantwortung in der gesamten Wertschöpfungskette der Aluminiumproduktion wahr und wollen durch eine verantwortungsvolle Produktion, kreislauffähige Produkte und die vollständige Dekarbonisierung unserer Prozesse bis 2050 oder früher zu einer gerechten Gesellschaft und einer Kreislaufwirtschaft beitragen. Um dies zu erreichen, wollen wir die Produktion von erneuerbaren Energien, die Verwendung von kohlenstoffarmem Aluminium mit externer Zertifizierung und das Recycling von Post-Consumer- und Pre-Consumer-Schrott noch weiter ausbauen."

Signifikante CO2-Einsparungen

Die Produktion von Primäraluminium kann erhebliche CO2-Emissionen verursachen, wenn die Energieerzeugung mit fossilen Brennstoffen erfolgt, weiß Decaluwaert. "Hydro hingegen produziert Primäraluminium in Norwegen und mit erneuerbaren Energien, wodurch eine extrem niedrige CO2-Bilanz erreicht wird. Darüber hinaus können durch das Einschmelzen von Post-Consumer-Aluminium bis zu 95% Energie eingespart werden, während dank des hochwertigen Recyclings ein Rohstoff von genau derselben Qualität gewonnen werden kann." Der durchschnittliche CO2-Fußabdruck des in Europa verbrauchten Aluminiums beträgt 8,6 kg CO2 pro kg Aluminium, weiß er. "Hydro geht hier noch einen Schritt weiter. Für unsere Profilsysteme arbeiten wir standardmäßig mit Hydro CIRCAL 75R, das 82,1% Post-Consumer-Schrott enthält und einen CO2-Fußabdruck von nur 1,9 kg CO2 pro kg Aluminium hat. Auf Anfrage ist für Projekte zusätzlich Hydro CIRCAL 100R erhältlich, mit einem CO2-Fußabdruck von weniger als 0,5 kg CO2."

Closed-the-Loop

Hochwertiges Recycling von Post-Verbraucher-Aluminium ist seit langem das Kerngeschäft von Hydro. "Neu ist, dass wir jetzt auch Post-Consumer- und Pre-Consumer-Schrotte von unseren Kunden aufkaufen", so Decaluwaert. "Damit sind wir erneut ein Pionier auf dem Markt und können unsere Kunden noch aktiver in unser Ziel der Kreislaufwirtschaft einbeziehen. Außerdem können wir sie erleben lassen, wie wertvoll Aluminiumschrott tatsächlich ist. Der Ankauf von Post-Verbraucher-Schrott im eigenen Haus gewährleistet eine konstante Versorgung mit wertvollem Aluminiumschrott, sagt er. "Der eigene Ankauf von Post-Verbraucher-Schrott bietet auch die Möglichkeit, große Mengen an Aluminium in der EU zu halten und ihm ein zweites Leben zu geben. Um das Recycling in Gang zu bringen und aufrechtzuerhalten, zahlen wir den Kunden einen fairen Preis, der sich am Tagespreis für Aluminium an der Londoner Metallbörse (LME) orientiert. Darüber hinaus werden auf Projektebene Rücknahmegarantien zunehmend Teil der Vereinbarung. Unsere Lieferkette ist klar, transparent und für jeden nachvollziehbar und lässt sich bis zur Quelle perfekt zurückverfolgen. So schließen wir den Kreis der Nachhaltigkeit."

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Danny Decaluwaert, Projektleiter und Spezialist für Kreislaufwirtschaft bei Hydro Building Systems Benelux.

Einfache Identifizierung

Bei der Verwendung von Rundmaterial und Komponenten ist die korrekte Kennzeichnung entscheidend, betont Decaluwaert. "Außenschreinereien müssen zahlreiche Anforderungen erfüllen. Zum Beispiel in Bezug auf die Wärme-, Schall-, Luft- und Wasserdichtheit. Wenn man ganze Bauteile (Fenster, Türen und Fassaden) wiederverwenden will, muss man sie identifizieren können. Und die Identifizierung ist auch wichtig für eine korrekte und rechtzeitige Wartung, was auch für das Recycling am Ende des Lebenszyklus von Bauteilen gilt. Daher bieten wir mit der neuen Berechnungssoftware SAPA Techdesign die Möglichkeit, jedes einzelne Abbund-Element mit einem QR-Code zur Identifizierung zu versehen."

EPD auf Produkt- oder Projektebene

Darüber hinaus wird auch die EPD von Produkten immer wichtiger. "Im Gegensatz zu 'einfachen' Produkten ist eine EPD eines Fenstersystems niemals korrekt, es sei denn, sie wird dynamisch auf der Grundlage der Berechnung erstellt", sagt Decaluwaert. "Genau das ist jetzt mit dem neuen SAPA Techdesign Schätzungsprogramm möglich. In der Tat kann man mit der zertifizierten Software eine EPD für ein einzelnes Element oder ein Projekt erstellen. Diese EPD ist dann genau richtig, entsprechend der Zusammensetzung des Systems.  

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