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World Tube Center gibt einzigartigen Einblick in die Küche der Van Leeuwen Tubes Group

World Tube Center gibt einzigartigen Einblick in die Küche der Van Leeuwen Tubes Group 

Transparent, einladend und offen

Ein transparentes gläsernes World Tube Center wird ab Mitte Juni die Visitenkarte der Van Leeuwen Buizen Groep in Zwijndrecht sein. Das besondere und brandneue Kompetenzzentrum des international tätigen Handelsunternehmens dient als Empfangs-, Besprechungs- und Präsentationsbereich und ermöglicht Mitarbeitern und Besuchern einen einzigartigen Blick in das imposante Lager, in dem ein 315 Meter langes automatisches Einschienen-Transport- und Sortiersystem in Kürze eine effiziente und sichere Verladung der ausgehenden Transportströme ermöglichen wird. Der Entwurf für das World Tube Center stammt vom Hausarchitekten Andries Lugten von Lugten Malschaert Architecten/Stijl Architectuur in Dordrecht, der den Stahlrohren und Rohrkomponenten von Van Leeuwen genau die Bühne gab, die sie verdienen.

Die Beziehung zwischen Andries Lugten und der Familie Van Leeuwen/Rietberg reicht rund 35 Jahre zurück, als er und der ehemalige Direktor Clarien Rietberg sich im Lions Club kennenlernten. "Seitdem habe ich für die Familie Rietberg gearbeitet", sagt er. "Sowohl beruflich, bei Geschäftsimmobilien, als auch privat. Der Spaß, den wir dabei haben, wirkt so inspirierend, dass wir immer wieder an einem neuen Projekt zusammenarbeiten." Dabei ist der Entwurf für das World Tube Center auf besondere Weise entstanden.

Wiedererkennbarer Blickfang

"Auf demselben Firmengelände haben wir für Van Leeuwen ein Büro renoviert und mit einer schönen Eingangshalle ausgestattet", sagt Lugten. "Wäre das nicht auch ein toller Ort für ein Erlebniszentrum? Zum Beispiel, um die Produkte und Projekte für Kunden und 2.500 Mitarbeiter aus 75 Niederlassungen weltweit sichtbar zu machen?" Lugtens Idee kam gut an, hatte damals aber noch keine Priorität. Einige Jahre später wurde in dem 85.000 Quadratmeter großen Lager ein hochmodernes Monorail-System installiert. Ein beeindruckendes computergesteuertes System, das für die Außenwelt leider unsichtbar war. Schließlich hatte das Lager keine Fenster, sondern nur ein Schwingtor. "Als der Vorstandsvorsitzende Peter Rietberg einmal spät nachts am Deich entlangfuhr und durch das geöffnete Kipptor auf den beleuchteten Innenraum schaute, sah er nur, wie fantastisch dieses Bild eigentlich war. Er rief mich an mit der Bitte, auf der Deichseite ein großes Fenster einzubauen. Eine Bitte, die schließlich zur Verwirklichung des Traumerlebniszentrums führte."

Zeitsprünge

Der Betrieb von Van Leeuwen im Industriegebiet von Groote Lindt begann in den 1970er Jahren in einer kleinen Halle, die in traditioneller Bauweise errichtet wurde. "Die Basis bildete ein Stahlgerüst, das mit Mauerwerk und Lichtleisten unter der Traufe ausgefüllt wurde", sagt Lugten. "Als das Unternehmen wuchs, wurde die Halle kontinuierlich erweitert, um mit der Zeit Schritt zu halten. So besteht die jüngste Halle aus einer Stahlkonstruktion, die mit Sandwichelementen verkleidet ist. So spiegelt das Ganze nicht nur die Entwicklung von Van Leeuwen, sondern auch die Entwicklung des industriellen Bauens wider. Die Hallenteile sind nicht geradlinig, sondern machen gleichsam Sprünge in Zeit und Raum. Auf der Sichtachse von zwei Zugängen wird dieser Sprung nun mit einem neuen Empfangs- und Erlebnisbereich ausgefüllt."

Zusätzlicher Wert

In den darauffolgenden Wochen führten Lugten und Rietberg ein intensives Brainstorming darüber durch, wie die Erweiterung gestaltet und mit Leben gefüllt werden sollte. "Dabei wurde auch OPERA Amsterdam einbezogen, das über umfangreiche Erfahrungen mit der Einrichtung von Erlebniszentren verfügt. Dabei ging es nicht so sehr darum, die verschiedenen Rohrprodukte auszustellen, sondern vielmehr darum, den Mehrwert und das Know-how von Van Leeuwen in diesem Bereich sichtbar zu machen", sagt Lugten. "So entstand ein kompletter Erfahrungs- und Kompetenzbereich".

Transparent und schlank

Der Glasanbau hat eine Breite von 23 Metern, eine Tiefe von 7,5 Metern und eine Höhe von 10 Metern. "Auch die angrenzende bestehende Halle wurde mit einer Glasfassade versehen, die Alt und Neu auf besondere Weise verbindet", so Lugten. "Gemeinsam mit Robert Capel von Octatube und Remko Wiltjer von IMD wurden eine hochtransparente Glasfassade und eine extrem schlanke Tragkonstruktion entworfen, die eine maximale Sicht auf die Halle und die Sortieranlage ermöglicht. Durch eine große Tribüne eignet sich die Eingangshalle auch als Besprechungs- und Präsentationsraum. Die Tribüne führt Mitarbeiter und Besucher stilvoll in die erste Etage, wo sich das eigentliche Erlebnis abspielt." 

Vier Generationen

Für Peter Rietberg war das 'Bauen mit Stahl' eine Voraussetzung, um die neue Architektur richtig in das Ganze einzubinden, sagt Lugten. Dazu gehörte natürlich die Verwendung von Van Leeuwens eigenen Rohrprofilen. "Der Ausgangspunkt war, die Wahrnehmung und den Ursprung der Rohre zu erhalten. Deshalb habe ich die Endplatten aller Profile um einige Zentimeter zurückgesetzt. Außerdem habe ich die Hauptträger der bestehenden Struktur in das neue Gebäude hinein und sogar nach außen hin weitergeführt, wo sie von vier Schirmstrukturen getragen werden. Zusammen tragen sie sowohl tatsächlich als auch metaphorisch das Dach. Eine schöne Anspielung auf die Generationen, die 'das Dach des Unternehmens' tragen."

Um das Bild zu vervollständigen, wurde ein Teil des Betriebsgeländes begrünt. Die Asphalt- und Stelzplatten wurden von der Landschaftsarchitektin Marie-Laure Hoedemakers von Baljon durch einen grünen Gewerbepark ersetzt, der die Vegetation eines Außendeichs, Teiche, Wasserpflanzen und Gehwege umfasst und von firmeneigenen Leuchten beleuchtet wird. 

Informationen zur Konstruktion
  • Kunde Van Leeuwen Pipe and Tube Gruppe
  • Architekt Lugten Malschaert Architekten

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