Scheldebouw, Teil der Permasteelisa-Gruppe, stellt vorgefertigte Fassadenelemente für die Bauindustrie her. So zum Beispiel für das Projekt Paasheuvelweg in Amsterdam, wo die Elemente mit hochwertiger Isolierung und Dreifachverglasung ausgestattet sind.
"Wir entwerfen für jedes Projekt ein spezifisches Design, das auf den Anforderungen des Kunden und des Architekten basiert. Um die Kunden zu entlasten, können wir eine komplette Gebäudehülle mit Türen, Fenstern, Toren, Eingängen und Karusselltüren liefern", sagt Xavier Geurten, Verkaufsleiter bei Scheldebouw.
Das Unternehmen hat zwei Niederlassungen in den Niederlanden: ein Büro und eine eigene Produktionsstätte in Middelburg und eine Büroabteilung in Heerlen. Scheldebouw arbeitet in ganz Europa an großen, ikonischen Projekten wie The Shard, dem höchsten Gebäude Londons, und dem Varso Tower in Warschau. "Der große Vorteil der Arbeit mit vorgefertigten Fassadenelementen ist, dass die Qualität bei der Herstellung besser gewährleistet ist", erklärt Geurten. "Außerdem erhöht sich auf der Baustelle die Baugeschwindigkeit und das Gebäude ist sofort wind- und wasserdicht, so dass der Innenausbau früher beginnen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass man gerüstfrei bauen kann, da man die Fassade sowohl von außen als auch von innen montieren kann. Das ist eine besonders gute Lösung für den innerstädtischen Bau, wo der Platz auf der Baustelle begrenzt ist."
Michel van Velsen ist der Projektleiter von Scheldebouw für das Projekt am Paasheuvelweg. "Bei diesem Projekt werden die Elemente von außen mit einem Mobilkran montiert. Wir führen diese Arbeiten von A bis Z aus, einschließlich der Montage und, falls erforderlich, der Wartung und Instandhaltung nach der Fertigstellung. Für die Montage arbeiten wir mit einem Subunternehmer auf der Baustelle zusammen."
Scheldebouw arbeitet normalerweise hauptsächlich an Neubauprojekten und hat in letzter Zeit auch einige Renovierungs- und Übergangsprojekte in den Niederlanden durchgeführt. Die Kombination aus Neubau und Renovierung wie am Paasheuvelweg macht dieses Projekt auf seine eigene Weise wieder einzigartig. Van Velsen: "Für den Flachbau liefern wir lose Fenster und Bleche sowie Gitterabschlüsse für die Parkdecks und ein Stück Verkleidung für den Autoaufzug. Unsere Hauptarbeit bei diesem Projekt ist die Elementfassade des neuen Gebäudes und die gesamte Fassade für das Erdgeschoss des Turms. Es handelt sich also um ein ziemlich komplettes Projekt, bei dem wir die gesamte Außenfassade wind- und wasserdicht machen und ihr ein schönes Aussehen verleihen."
Das Interessante an diesem Projekt ist die Größe der Fassadentafeln. Sie bedecken hier eine ganze Wohnung: 3,60 Meter breit und von Stockwerk zu Stockwerk. Dadurch gibt es keine Giebelenden im Inneren der Wohnungen. "Und wir können sie vertikal transportieren, was logistische Vorteile mit sich bringt", sagt Van Velsen. "Die Fassadenelemente kommen vertikal aus der Produktion und werden so zu acht pro Lkw verladen. Für das Be- und Entladen sind weniger Handgriffe erforderlich, was Zeit spart. Sie kommen dann just-in-time auf der Baustelle an, wo sie mit einem Kran an die richtige Stelle gehoben werden. Das Bauunternehmen kann dann sofort mit dem Innenausbau beginnen. Für eine natürliche Belüftung sind die Elemente auf der Innenseite mit einem vertikalen Lüftungskasten ausgestattet."
Der logistische Ablauf wurde im Vorfeld detailliert ausgearbeitet, auch weil es auf der Baustelle keinen Platz für die Lagerung gibt. Dies erforderte die notwendige Abstimmung mit dem Hauptauftragnehmer Dura Vermeer. Geurten: "Bei diesem Projekt liegt der Schwerpunkt für uns auf der Lieferkette und dem Zusammenbau der Elemente. Vor Ort arbeiten wir mit einem kleineren Team. Bei der Montage der Fassadenelemente ist es sehr wichtig, dass alle Komponenten rechtzeitig zur Verfügung stehen. Wenn ein Glied fehlt, können wir das Element nicht montieren. Die Vorbereitungszeit ist daher ein kritischer Schritt in diesem Prozess. Bei den derzeitigen Spannungen auf dem Markt erfordert dies natürlich mehr Aufmerksamkeit."