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Stahlkonstruktion sorgt für zusätzliche Stabilität. Vom Kaufhaus bis zum Design-Hotel.
Das alte Gebäude wurde komplett entkernt und wird nun wieder aufgebaut (Bild: Jan Helleman)

Die Stahlkonstruktion sorgt für zusätzliche Stabilität. Vom Kaufhaus zum Designhotel.

Im Herzen von Rotterdam baut der Hauptauftragnehmer BOBgroep ein Designhotel für die Hotelkette Motel One. Das bestehende Gebäude - 1954 als Kaufhaus Galeries Modernes fertiggestellt - wird in ein Hotel mit 180 Zimmern und einer Sky Lounge mit Blick auf das Stadtzentrum umgewandelt.

Das Hotel wird sich in einer der ältesten Straßen im Zentrum von Rotterdam befinden, in der Hoogstraat 177-179. Für den Umbau wurde der größte Teil des Gebäudes entkernt, sagt Maikel Ouwerkerk, Direktor der BOBgroep. "Das oberste Stockwerk war eine Dachkonstruktion. Das wurde entfernt, und darauf kamen zwei neue, volle Etagen und eine neue Dachkonstruktion mit Restaurant und Terrasse. Vom Rohbau aus konnten wir wieder mit dem Bau beginnen. Als erstes brachten wir eine große Stahlkonstruktion ein, um die Stabilität des Gebäudes zu gewährleisten. Die neuen Gebäudeböden wurden ebenfalls aus Stahl gebaut." 

März 2022
Äußeres während der Umwandlung.

Im Erdgeschoss befinden sich zwei Einzelhandelsflächen, die inzwischen fertiggestellt wurden. Unter dem Gebäude befindet sich ein Keller, der an ein Fitnessstudio vermietet ist. Derzeit arbeiten rund 60 Personen täglich an dem Hotel. Die Fassaden sind inzwischen fertiggestellt, und das Hotel wird voraussichtlich ab Oktober in Betrieb genommen.    

Lärmschutznormen

Das Projekt stellte eine große Herausforderung dar. Ouwerkerk: "Das Gebäude war zu leicht, um es mit einer schweren Struktur zu versehen, also haben wir mit Stahl gearbeitet. Außerdem gibt es hohe Lärmstandards für Trittschall. Deshalb mussten alle Räume akustisch voneinander getrennt werden. In der detaillierten Umsetzung ist das eine ziemlich knifflige Aufgabe. Trittschall dringt durch Böden, Wände und Fassaden ein, so dass wir sie alle unterbrechen mussten. Das Innere des Hotels ist zum Beispiel mit Metallständerwänden auf Akustikregeln und schwimmenden Estrichen ausgestattet. Die Fassaden bestehen größtenteils aus Aluminium, und auch diese sind in der Raumtrennung akustisch unterbrochen, sowohl horizontal als auch vertikal. Alle Installationen sind ebenfalls akustisch unterbrochen, auch durch die Aufhängung an Akustikschienen. Wir haben einen Berater, der das alles für uns berechnet. Natürlich ist es wichtig, dass dies sorgfältig umgesetzt wird. Deshalb machen wir sehr viele Kontrollen.

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Fassade in der High Street, März 2022.

Die Wiederverwendung eines bestehenden Gebäudes ist an sich schon nachhaltig. Außerdem sind die verwendeten Materialien weitgehend recycelbar. Ein Teil der Fassade besteht aus Natursteinplatten, die auf einer Aluminium-Hängekonstruktion montiert sind.

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Die mit Naturstein verkleidete Fassade.

BOBgroep verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Hotelbau. So hat das Unternehmen bereits das Promenade Hotel, Mövenpick und Hotel Des Indes in Den Haag, sieben easyHotels und die Erweiterung des Marriott Hotels in Hoofddorp gebaut.

Trotz aller Probleme, die durch Korona und Materialknappheit verursacht werden, kommt das Projekt gut voran. "Das ist schon eine Leistung, denn es ist alles knapp", sagt Ouwerkerk. "Zum Glück haben wir das rechtzeitig vorhergesehen und wichtige Teile sehr früh zugesagt."

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Einbau.

Improvisation

Der Umbau eines bestehenden Gebäudes bleibt improvisiert, weiß Ouwerkerk. "Daran sind wir gewöhnt. Man stößt immer auf ein Problem, für das man eine schnelle Lösung finden muss. Bei diesem Projekt stellte sich zum Beispiel heraus, dass einige Betonstrukturen nicht in ihrem ursprünglichen Zustand waren. Sie waren aufgeschüttet worden und entsprachen nicht mehr den aktuellen Anforderungen und Wünschen. Daher mussten wir einige Teile abreißen und ersetzen, aber an anderen Stellen konnten wir sie mit der Stahlkonstruktion verstärken."

Bei diesem Projekt arbeitete der Hauptauftragnehmer in einem Bauteam mit wichtigen Partnern wie Installateuren und Fassadenlieferanten zusammen. "Wir haben sie frühzeitig einbezogen, was auch ihr Engagement sicherte. Schließlich stellen auch sie Zeit, Material und Personal zur Verfügung. Rotterdam ist eine Stadt, in der man gerne arbeitet. Die Menschen denken in Lösungen, nicht in Problemen, und sie sind immer zur Zusammenarbeit bereit. 

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