Tilburg-Waalwijk wurde im vergangenen Jahr zum Logistik-Hotspot des Jahres gekürt, weil genügend Personal zur Verfügung steht und die Gemeinde bei der Förderung neuer Logistikaktivitäten mitwirkt. Kurz darauf kündigte die französische Sportkette Decathlon an, ihre niederländischen Vertriebsaktivitäten im Tilburger Gewerbegebiet Kraaiven zu zentralisieren, wo Heerkens van Bavel Bouw im Auftrag von HVBM Vastgoed das Vertriebszentrum De Kroon baut. Die erste Phase wird im Mai 2020 abgeschlossen sein, danach wird auch Phase 2 realisiert werden.
Decathlon hat etwa 20 Geschäfte in den Niederlanden und beliefert diese heute aus Lagern in Deutschland und Belgien. Das Management der französischen Sportkette möchte dies ändern und hat mit HVBM Vastgoed einen langfristigen Mietvertrag für den Bau eines neuen Distributionszentrums mit einer Gesamtfläche von 45.000 m² im Gewerbegebiet Kraaiven in Tilburg unterzeichnet, wo sich früher die Brennerei Cooymans befand. "Das Distributionszentrum De Kroon, das vom Amsterdamer Architekturbüro Dedato entworfen wurde, wird in zwei Phasen gebaut. Die erste Phase besteht aus den Hallen A und B mit Büros, Mezzanin- und Lagerflächen. Die Bauarbeiten begannen im Juni 2019. Letzten Monat wurde der letzte Teil des Firmenbodens in Halle A gegossen und die Installationen in Halle B wurden installiert. Jetzt sind wir voll mit der Fertigstellung der Büros beschäftigt. Nach der Fertigstellung dieses Teils im Mai 2020 ist die Realisierung der Halle C geplant. Nach der Fertigstellung wird das gesamte DC 40.0082 m² Lagerfläche, 2.084 m² Büros und ein 3.177 m² großes Zwischengeschoss umfassen", sagt John Rooijakkers, Projektleiter bei Heerkens van Bavel Bouw. Der Spezialist für den Bau von Nutzgebäuden wie Gesundheitseinrichtungen, Schulen und Vertriebszentren wurde mit der Realisierung des Projekts beauftragt. "Das hochwertige und nachhaltige Gebäude wird nach dem neuesten Standard für Logistikimmobilien realisiert. Darüber hinaus wird angestrebt, dass das Gebäude die Anforderungen der BREEAM-Zertifizierung 'Excellent' erfüllt."
Das neue Lagerhaus an der Kroonstraat in Tilburg besteht aus einer Stahlkonstruktion mit einer minimalen Anzahl von vertikalen Stützpfeilern, wodurch der verfügbare Raum für die Lagerung von Materialien optimal genutzt werden kann. "Die Fassade der Lagerhalle besteht aus einem Betonsockel, auf dem Sandwichpaneele in der für Decathlon typischen blauen Farbe (RAL 5003) und ein festes horizontales Gitter aus Aluminiumrahmen und Fenstern angebracht sind. Außerdem gibt es einige gebäudehohe vertikale Glaselemente. Das Dach besteht aus einer Stahldachplatte, die mit einer PIR-Dämmung und einer Kunststoffabdeckung versehen ist. Oberlichter sorgen für zusätzliches Licht. Jedes Lager besteht aus zwölf Überladebrücken - insgesamt also 36 -, die eine reibungslose Anlieferung und Abholung der Waren gewährleisten sollen", erläutert Rooijakkers das Projekt. "Der Eyecatcher ist ein nach außen gerichteter Bereich mit Empfangsbereich, Besprechungsräumen und Büros, in den wir dank einer Aluminiumvorhangwand viel Licht einfallen lassen und von dem aus der Nutzer einen ungehinderten Blick auf die Umgebung hat. Diese Vorhangfassade wird mit blauen Fassadenbändern kombiniert. Neben dem Gebäude wird es einen großzügigen Parkplatz für Mitarbeiter und Besucher geben."
Bei der Planung dieses neuen Lagers wurde viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, mit dem Ziel, ein BREEAM-Zertifikat mit der Note "Excellent" zu erhalten. Schließlich ist es Decathlon selbst wichtig, nachhaltig zu wirtschaften. Die Sportkette verwendet unter anderem Umweltzeichen auf all ihren Produkten und trägt aktiv zu einer besseren Umwelt bei, indem sie zum Beispiel Windenergie kauft und zunehmend Solarpaneele zur Energieerzeugung einsetzt. "Das Dach dieses Vertriebszentrums wird zum Beispiel vollständig mit Solarpaneelen bedeckt sein. Außerdem wird ein Wärmepumpensystem integriert und das Gebäude wird gasfrei sein", so Rooijakkers abschließend. "Außerdem erfolgt die Heizung und Kühlung in den Lagerhallen über Strahlungsplatten, während ein VRF-System, ergänzt durch eine Fußbodenheizung, die Büros kühlt und heizt. Überall wurde eine energieeffiziente LED-Beleuchtung gewählt."