Das ehemalige Stationspostgebäude neben dem Bahnhof Hollands Spoor in Den Haag wurde in ein hochmodernes Bürogebäude u.a. für PostNL umgewandelt. An dem Ort, an dem jahrzehntelang Postzüge be- und entladen wurden, finden nun Hunderte von Mitarbeitern ein angenehmes, inspirierendes Arbeitsumfeld für die nächsten Jahrzehnte.
Die Umgestaltung des mehr als achtzig Jahre alten Nationaldenkmals ist eine Entwicklung von LIFE-NL, die mit dem Bauträger SENS Real Estate in Den Haag zusammenarbeitete. Der Entwurf stammt von KCAP Architects, die Innengestaltung von Kraaijvanger Architects. Der Auftrag für die Rohbauarbeiten wurde an das Bauunternehmen JP van Eesteren - BESIX vergeben. Die Installationsarbeiten wurden von Unica ausgeführt. Am 31. Mai übergaben SENS real estate und LIFE-NL das Gebäude an den Käufer Perial Asset Management und die beiden Mieter: PostNL und das Co-Working-Konzept StationPostOffices.
"Die Sanierung des Stationspostgebäudes ist die erste Phase unserer Arealentwicklung HS Kwartier", sagt Partner Gert Jan Smit von SENS Immobilien. "Mit HS Kwartier realisieren wir ein neues Stück Stadt, direkt neben dem Bahnhof Hollands Spoor gelegen. Ein Ort, an dem hochstädtisches Leben auf Naturverbundenheit, Nachhaltigkeit und Technologie trifft. Gesundheit, Vitalität und Wohlbefinden stehen hier im Mittelpunkt. Nicht nur in den Gebäuden, sondern auch im öffentlichen Raum. Mit viel Grün und einladenden Sockeln mit gastronomischen Einrichtungen wird das HS Kwartier ein attraktiver Ort zum Leben, Arbeiten und Entspannen sein".
"Wir erleben die beabsichtigten Qualitäten des HS-Quartiers bereits im Bahnhofsgebäude", fügt der Immobilienentwickler Steven Zijlstra hinzu. "Die Nachhaltigkeit liegt vor allem darin, dass wir diesem Gebäude ein zweites Leben geben. Außerdem hat das Gebäude angenehmes Tageslicht, ein angenehmes Raumklima, viel Grün und einladende Treppenhäuser. Alles Dinge, die zu einem gesunden, nachhaltigen und komfortablen Aufenthalt beitragen." Smit: "In diesem nachhaltigen, zukunftssicheren Kontext mussten wir uns mit dem monumentalen Charakter des Gebäudes auseinandersetzen. In Absprache mit der Gemeinde und der Denkmalpflege haben wir geprüft, wie wir diesen Charakter so weit wie möglich erhalten können. So haben wir zum Beispiel die vorhandenen Betonsäulen stehen lassen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die monumentale Fassade. Wir haben sie völlig intakt gelassen und eine komplette Fassade dahinter angebracht, wie eine zweite Haut aus Glas. So können wir die klimatischen Anforderungen erfüllen und das ursprüngliche Fassadenbild bewahren."
Das renovierte Gebäude besteht aus einem öffentlich zugänglichen Erdgeschoss mit einem Atrium, Besprechungsräumen und gastronomischen Einrichtungen. Die Büroräume befinden sich im ersten Stock. StationPostOffices befindet sich in einem Teil des südwestlichen Flügels. Der Rest des Gebäudes ist für die Mitarbeiter von PostNL bestimmt. Zijlstra: "Der Südwestflügel bestand ursprünglich aus vier Stockwerken mit doppelter Höhe, die für die großen Postverarbeitungsmaschinen bestimmt waren. Innerhalb dieser Stockwerke fügten wir vier Zwischengeschosse um ein neues Atrium herum hinzu. Dadurch erhöhte sich die Gesamtfläche des Gebäudes auf etwa 30.000 Quadratmeter."
Eine weitere auffällige Anpassung sind die Hohlräume und das Atrium. Das wird der Qualität und Größe des Gebäudes voll gerecht. Smit: "Das Atrium zeigt sehr schön, was alte Gebäude so besonders macht. Im Gegensatz zu den effizienten Bürogebäuden von heute enthält es einen gewissen Überschuss. Zusätzlicher Raum, der nicht direkt funktional ist, aber zum Erlebnis des Gebäudes beiträgt. Seit Corona wissen wir, wie wichtig diese Erfahrung ist. Ein Büro ist nicht mehr der Arbeitsplatz, den man jeden Tag aufsuchen muss, sondern viel mehr eine inspirierende Umgebung, in der man Kollegen und Verwandte trifft."
Mehr als zwei Jahre ist es her, dass SENS Immobilien und LIFE-NL den Bebauungsplan für das Bahnhofsgebäude erstellt haben. In der Zwischenzeit ist viel passiert. Ende 2019 begannen die Abbrucharbeiten, gefolgt von den Rohbauarbeiten, den Installationen und dem Ausbau. Zijlstra: "Das Niveau des Ausbaus ist sehr hoch. Im Erdgeschoss gibt es zum Beispiel einen schönen Terrazzoboden, der sich in der runden Theke fortsetzt. Die oberen Stockwerke haben wir zu Großraumbüros mit ruhigen Arbeitsplätzen umgebaut. Zu den Blickfängen gehört definitiv auch das oberste Stockwerk mit Oberlichtern, die wir wieder geöffnet haben, und einer schönen Skylounge mit Blick auf das Stadtzentrum." Smit fügte hinzu: "Mit diesem Gebäude setzen wir ein Zeichen für den Qualitätsschub, den wir dem HS-Viertel geben wollen. In fünf Jahren wird sich die Gegend um den Hollands Spoor von einem Durchgangsgebiet für Studenten zu einem angenehmen Wohngebiet für alle, die hier leben, arbeiten oder zu Besuch sind, gewandelt haben."
Informationen zur Konstruktion
Entwicklung
LIFE-NL und SENS-Immobilien
Architekt
KCAP Architekten, Rotterdam
Innenarchitektur
Kraaijvanger Architekten
Auftragnehmer
Zusammenstellung JP van Eesteren - BESIX
Installationen
Unica