Gemeinsam mit dem Architekturbüro De Zwarte Hond war das Architektur- und Ingenieurbüro Sweco an der Planung der neuen Unterkunft für BWRI Sappemeer beteiligt. Das bestehende Gebäude war stark veraltet und es gab Pläne für einen Neubau. Auf Anraten von Sweco wurde die alte Stahl- und Betonstruktur beibehalten, was zu hohen Einsparungen bei Material, Budget und CO2-Emissionen führte.
"Die Frage war eine nachhaltige, zukunftssichere neue Unterkunft. Wir hatten schon früher erfolgreich mit De Zwarte Hond zusammengearbeitet und nahmen auch dieses Projekt gemeinsam in Angriff", sagt Jan Dijkstra, Projektleiter/Bauberater bei Sweco. Da sich die Stahlkonstruktion noch in einem solchen Zustand befand, entwarf der Architekt einen Entwurf, bei dem ein großer Teil der bestehenden Struktur verwendet wurde. "Das bot zwei Vorteile: Wiederverwendung von Materialien und damit Nachhaltigkeit sowie Kosteneinsparungen. Wir blieben nicht nur innerhalb des Budgets, sondern konnten auch zusätzliche Dinge einbauen. So wurde zum Beispiel für den Büroteil eine schöne, runde Holzkonstruktion angefertigt und es konnten biobasierte Materialien verwendet werden.
Das verleiht dem Gebäude ein schönes, ruhiges Aussehen.
Die Wiederverwendung hat natürlich nicht nur Vorteile. Sie bedeutet zum Beispiel eine Einschränkung für den Architekten. Dieser habe aber direkt hinter der Idee gestanden, sagt Dijkstra. "Auch der Abbruchunternehmer musste sorgfältig arbeiten, um die Struktur nicht zu beschädigen. Also haben wir eine Abbruchvorschrift erstellt. Es war ein wirklich lustiges Projekt, das wir zusammen gemacht haben. Kürzlich haben wir gemeinsam den höchsten Punkt gefeiert."