"Ein langweiliges Gebäude aus den 1980er Jahren", so charakterisiert Jacco Oostenbrug, kaufmännischer Leiter bei IJsselmonde, das veraltete Büro. Normalerweise ist das in Rotterdam ansässige Unternehmen für Fassadendämmung im Wohnungsbau tätig, aber in diesem Fall wurde es von dem in Gouda ansässigen Bauunternehmen Houtman B.V. beauftragt, die Fassaden- und Gerüstbauarbeiten an einem Bürogebäude im Rahmen einer kompletten Renovierung durchzuführen. "Was mir daran gefällt, ist, dass man mit der Fassadendämmung wirklich neue Fassaden schaffen und ein völlig 'neues' Gebäude errichten kann. Ohne das alte Gebäude komplett abzureißen."
Dass das Gebäude renovierungsbedürftig war, erkannte auch Frans Pijnacker, der als Vorarbeiter von Houtman B.V. an dem Projekt beteiligt war. "Es handelte sich um zwei schlecht isolierte Gebäude, die durch eine Vorhangfassade verbunden waren. Zwischen diesen Büros war eine Art Kantine gebaut worden, die wir bis auf die Fundamentbalken abrissen. Darauf haben wir in Holzrahmenbauweise einen neuen Mittelteil mit Holzpfeilern errichtet." Die Säulen sind von außen durch die Glasfassade der Trennwand gut sichtbar. Die 25 Zentimeter dicken Holzböden verbinden die linke und rechte Seite des Gebäudes.
Das Schwierige an dieser Aufgabe ist die Lage der Baulinie (der Grundstücksgrenze), die genau an der Außenfassade verläuft. Das Dämmpaket, das das Gebäude nachhaltiger machen soll, würde die Fassade verdicken, so dass sie über die Baulinie hinausragt. Daher wurde zunächst die gesamte Außenfassade abgerissen. Anschließend brachte IJsselmonde ein 18 cm dickes Dämmpaket an der inneren Hohlwand an, das mit Fassadenstreifen von STO Isoned B.V. verkleidet wurde. Diese Fassadenstreifen wurden auf Wunsch des Architekten in Farbe und Struktur speziell für dieses Projekt angefertigt.
Oostenbrug: "Wir versuchen immer, bestehende Fassaden zu belassen, weil wir wissen, wie der Untergrund beschaffen ist. Wenn man die Außenfassade abreißt, besteht die Gefahr, dass die Konstruktion oder Ausführung der Innenfassade zu wünschen übrig lässt. Das muss zuerst in Angriff genommen werden, was zu weiteren Kosten und Terminverzögerungen führt. Außerdem ist es unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit immer besser, so wenig wie möglich abzureißen. Aber hier hatten wir wegen der Baulinie ohnehin keine andere Wahl, als die äußere Hohlwand abzureißen."
Der Abriss der Außenfassade und die Suche nach dem richtigen Fassadenstreifen nehmen Zeit in Anspruch, wodurch der Zeitplan unter Druck gerät. Hinzu kam die obligatorische Untersuchung nach dem Gesetz über Flora und Fauna, das den Schutz von Tier- und Pflanzenarten regelt. Das war ein langwieriger Prozess, der ein bis eineinhalb Jahre dauerte. Pijnacker: "Während der Balz- und Paarungszeit von Fledermäusen zum Beispiel kann man nicht bauen, das zieht die Planung ziemlich in die Länge." Die Kommunikation zwischen dem Bauunternehmer und den Subunternehmern ist dann das A und O. Das hat zum Glück gut geklappt, meint er. "Bei IJsselmonde reagieren sie schnell." Auch Oostenbrug blickt auf eine angenehme Zusammenarbeit zurück. Der Auftrag in Houten wurde in diesem Frühjahr abgeschlossen. Das Gebäude wird voraussichtlich im August 2024 fertiggestellt sein und die verschiedenen Mieter können einziehen. Das Gleiche gilt für die Vögel und Fledermäuse. Sie bekamen Nistkästen, die IJsselmonde in die Fassadenlösung integriert hat. Wenn Sie genau hinsehen, können Sie die Öffnungen in der Außenfassade erkennen.
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