Darüber hinaus wird neben dem Grundstück ein neues Wohngebäude mit 176 Wohnungen, verteilt auf 17 Stockwerke, entstehen, das den Eingang zum Transformationsgebiet Amstel III betont. Das neue Gebäude zeichnet sich nicht nur durch sein Volumen, sondern vor allem durch sein hochwertiges Erscheinungsbild aus. Die Aluminium-Elementfassade leistet dazu einen wichtigen Beitrag.
Dura Vermeer Bouw Midden West war von Anfang an in das Projekt involviert, um den ästhetischen Entwurf von De Loods Architecten in einen technisch machbaren und realisierbaren Entwurf umzusetzen. "Wir haben sowohl das Fundament als auch die Konstruktion und die Fassadenverkleidung optimiert", erklärt Projektleiter Rutger van der Werf. "Außerdem haben wir den Entwurf so angepasst, dass ein hoher Vorfertigungsgrad möglich ist. So haben wir beispielsweise eine traditionell gefertigte Fassade des 60 Meter hohen Neubaus durch eine Elementfassade ersetzt, was eine schnelle, trockene und gerüstfreie Bauweise ermöglicht und eine hohe Qualität gewährleistet." Ungewöhnlich ist, dass Dura Vermeer dieses Projekt von der VO-Phase an vollständig im eigenen Haus mit eigenen (bauphysikalischen) Beratern, Statikern und Modellierern durchführt. "Um die Qualität auf höchstem Niveau zu halten, haben wir sofort wichtige Partner einbezogen. So hat beispielsweise der Spezialist für Aluminium-Profilsysteme WICONA Ideen für die richtige technische Lösung der Fassade in Kombination mit der gewählten (Fertig-)Bauweise beigesteuert." Die Wahl von WICONA war laut Van der Werf eine logische Entscheidung. "Als Unternehmen setzen wir uns sehr für Nachhaltigkeit ein, auch bei den Baumaterialien. Die Aluminiumprofile von WICONA passen perfekt dazu."
Die Aluminiumprofile in diesem Projekt werden aus einer neuen und hochwertigen Aluminiumlegierung stranggepresst und bestehen aus mindestens 82% recyceltem End-of-Lifecycle-Aluminium (post-consumer scrap). "Dieses Aluminium stammt aus Fenstern, TÃ?ren und Fassaden von GebÃ?uden, die das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht haben", sagt Raimond Stassen, Projektleiter bei WICONA. "An zwei Produktionsstandorten in Europa werden alle freiwerdenden Aluminiumschrotte aus Abriss-, Renovierungs- und Umbauprojekten zerkleinert, sortiert und zu neuen, hochwertigen Aluminium-Bausystemen verarbeitet/eingeschmolzen. Dies garantiert Architekten, Bauherren, Bauunternehmern und Endverbrauchern ein nachhaltiges und hochwertiges Produkt und hebt die CO2-Reduzierung auf ein neues Niveau."
Die Hauptanforderung für den Paasheuvelweg 17 bestand darin, das ästhetische Erscheinungsbild der Fassade zu überwachen und es in einen herstellbaren Fertigteilentwurf zu übersetzen, so Stassen. "Die Elementfassade erfüllt diese Anforderungen in hervorragender Weise. Die Basis der Elementfassade bilden die Aluminiumpfosten, -schienen und -profile von WICONA, die in Kombination mit hochwertigen Beschlägen an Scheldebouw geliefert wurden. "Im Werk von Scheldebouw in Middelburg kommen Aluminium-Paneele, Verglasungen, beliebige Setzrahmen und Akustikboxen hinzu. Dank dieser Akustikboxen (Loggien) können die Bewohner auch abends und nachts ein Fenster öffnen, ohne durch den Lärm der nahe gelegenen A9 behindert zu werden. Damit entspricht die Elementfassade auch perfekt den hohen Lärmschutzanforderungen in diesem Projekt."
Die Beteiligung von Scheldebouw umfasst die Ausarbeitung des endgültigen Fassadenentwurfs in einen technischen und Ausführungsentwurf auf der Basis des WICONA WICTEC 50 EL evo Systems. "Nach Abstimmung wird die Elementfassade von uns unter besten Werks- und Klimabedingungen zu Komplettelementen von 3,6 mal 3 Metern montiert, die mit LKWs konfektioniert und just-in-time zur Baustelle transportiert werden", sagt Rinus de Winter, Projektleiter bei Scheldebouw. "Hier können die Elemente schnell und ohne Gerüst wie Legosteine gestapelt werden, was neben der Qualität auch die Baugeschwindigkeit und die Bausicherheit auf ein sehr hohes Niveau hebt." Die ersten Fassadenelemente werden Mitte Oktober montiert.
Ein einzigartiges Merkmal des WICTEC 50 EL evo Systems ist, dass die Entwässerung (Wassermanagement) durch die Pfosten und nicht durch die Leitungen läuft, sagt Stassen. "Dadurch können wir eine viel höhere Wasserdichtigkeit garantieren. Außerdem können wir dank einer speziellen horizontalen Dichtung, durch die 100% läuft, bis zu 36 mm Bodensetzung in unseren Dilatationen aufnehmen. Spezielle Kanäle ermöglichen eine einfache Installation von Schriftzügen und Verkleidungen. Dies gibt Architekten eine große ästhetische Gestaltungsfreiheit, ohne die Wasserführung zu beeinträchtigen."
Das ehemalige Bürogebäude wird komplett entkernt und von Dura Vermeer Bouw Midden West wieder aufgebaut. Das Wohngebäude erhält eine Fassade aus vorgefertigten HSB-Elementen mit Steinstreifen und Fensterrahmen aus Aluminium. WICONA liefert hierfür auch die Aluminiumprofile.