Bau von Studentenwohnungen in rasantem Tempo
Der Leerpark in Dordrecht ist ein innovatives Stadtviertel im Entstehen: eine "Weconomy", die zur Zusammenarbeit anregt. Er ist ein Treffpunkt für Menschen: Genossenschaften, Bildung und kleine Gemeinschaften. Das Bildungsangebot ist breit gefächert und reicht von weiterführenden Schulen über Berufsschulen bis hin zu höheren Berufsausbildungen. Daiwa House Modular Europe baut hier in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Dordrecht Wohnungen für Studenten.
"Wir werden hier 285 Ein-Zimmer-Wohnungen und 48 Zwei-Zimmer-Wohnungen in zwei Gebäuden realisieren", sagt Projektleiter Kris Kok von Daiwa House Modular Europe. "Die Ein-Zimmer-Wohnungen werden sechs mal drei Meter groß sein und die Zwei-Zimmer-Wohnungen sind doppelt so groß. Ein kleiner Teil davon wird für Notsuchende oder Menschen sein, die ins betreute Wohnen gehen. Auf jeden Fall sind sie alle für eine vorübergehende Unterbringung gedacht. Alle Wohnungen haben eine eigene Küche, ein Bad und einen Internetanschluss. Es sind also alles vollwertige Wohnungen.
Da der Wohnungsmangel auch in Dordrecht akut ist, war es der Wunsch der Gemeinde, so schnell wie möglich zu liefern, vorzugsweise noch in diesem Jahr. Daiwa House Modular Europe baut die Wohnungen in Modulbauweise. Die Rammarbeiten begannen in Woche 28 und die Installation der Module in Woche 35. Der industrialisierte Bau der Module begann schon deutlich früher, sagt Kok. "Wir haben die Module in unserer eigenen Fabrik in Montfoort vor Baubeginn komplett fertiggestellt. Das geht mit einer Geschwindigkeit von sieben Modulen pro Tag, also 35 Einheiten pro Woche. Wir verpacken sie dann bis zur Auslieferung wind- und wasserdicht. Auf der Baustelle können sie dann direkt gestapelt und verbunden werden. Die äußere Holzverkleidung bringen wir auf der Baustelle an.
Da das Bauunternehmen bereits seit einiger Zeit baute, waren die Materialprobleme nicht allzu groß. Kok: "Wir hatten schon vor dem Beginn der Ukraine-Krise viel eingekauft. Aber Preiserhöhungen und Materialknappheit sind in der Baubranche inzwischen gang und gäbe. Wir haben den Vorteil, dass wir viel auf einmal beschaffen können, obwohl das manchmal auch eine Frage von Versuch und Irrtum für die Beschaffungsabteilung ist."
Neben der kürzeren Bauzeit bietet die modulare Bauweise auch Vorteile für die Nachhaltigkeit. Sollten die Gebäude in 15 Jahren nicht mehr benötigt werden, können 90% der Module wiederverwendet werden. Kok: "Die Größe des Kirchenschiffs von drei mal sechs Metern ist für uns ein standardisiertes und ausgereiftes Produkt. Das bedeutet, dass es die Wohnbedürfnisse der Bewohner jetzt problemlos erfüllt und auch in Zukunft genutzt werden kann. Außerdem sind die Häuser gasfrei und werden über einen elektrischen Heizkörper beheizt. Außerdem sind sie sehr gut isoliert und belüftet."
Für dieses Projekt schlossen sich die Parteien auch im Rahmen des MIA/Vamil-Steuerprogramms zusammen. Dieses Programm fördert die Schaffung einer kreisförmigen Materialkette durch die Realisierung von kreisförmigen Gebäuden mit Wohnfunktion. "Die Nachhaltigkeit spiegelt sich in jedem Aspekt wider. So ist das Dach mit Solarpaneelen ausgestattet, deren Ausgleich an die Studenten zurückfließt und ihnen niedrigere Energierechnungen beschert. Darüber hinaus hat uns das MIA/Vamil dazu ermutigt, neue, nachhaltige Produkte und Materialien zu verwenden. Eine Herausforderung dabei ist die Forderung nach Produkten und Materialien mit einer Lebenszyklusanalyse (LCA) in der nationalen Umweltdatenbank. Das macht die tatsächliche Nachhaltigkeit und Kreislauffähigkeit von Produkten und Materialien transparent."
Optimaler Wohnkomfort an lärmempfindlichem Standort
Mview+ ist ein Spezialist für einzigartige Glaslösungen für optimalen Wohn- und Arbeitskomfort. Die neuen Studentenwohnungen im Leerpark in Dordrecht liegen zwischen einer Eisenbahnlinie und der Autobahn N3, was zu Lärmbelästigung führt. Mview+-Direktor Waldo Duin: "Wenn man erst einmal in lärmempfindlichen Gebieten wohnt, müssen oft Maßnahmen ergriffen werden."
Mview+ wurde gebeten, eine geeignete Lösung anzubieten. Das Unternehmen liefert rund 150 innovative und langlebige Silent Air Facade Screens. Diese werden vor die Drehteile der Fensterrahmen montiert und haben einen schallabsorbierenden Rand. Dadurch wird der Geräuschpegel - auch bei geöffnetem Fenster - deutlich unter dem Grenzwert gehalten.
Duin: "Bei diesem Projekt handelt es sich um Studentenwohnungen mit einer einseitigen Fassade. Der Silent Air Façade Screen war hier die ideale Lösung: Er blockt mehr als 10 dB Lärm ab und lässt trotzdem noch genügend Raum für die Spaltlüftung. Da es sich um ein Neubauprojekt handelt, konnten die Details in Absprache mit Architekt und Bauherrn besser abgestimmt werden." In der Zwischenzeit wurden bereits einige Geräte installiert, der Rest soll Anfang Oktober folgen. "Die Bildschirme sind bereits angebracht, so dass wir davon ausgehen, dass wir in zwei bis drei Wochen fertig sein werden. Der große Vorteil bei den Projekten dieses Bauunternehmens ist, dass es viel mit vorgefertigten Elementen arbeitet, was gut zu unserem Produkt passt. Wir arbeiten daher regelmäßig zusammen."
Maßgeschneidertes Profil für Leerpark
In diesem Jahr werden im Leerpark in Dordrecht 333 neue Wohnungen für Berufsanfänger und Studenten entstehen. Die Häuser werden von Jan Snel/Daiwa House Modular Europe gebaut. Wiggers trägt als einfallsreicher Spezialist für vorgefertigte Tischlerlösungen dazu bei.
"Wir liefern u. a. Fensterbänke, Innenrahmen und Sockelleisten sowie Deckenrahmen aus Holz. Für dieses Projekt haben wir die Fußleisten und auch die Verkleidungen für Fenster und Türen geliefert", sagt Direktor Gerrit Hartman. Die Teile wurden als vorgefertigte Pakete in der Werkstatt von Jan Snel in Montfoort angeliefert. "Die Herstellung der Teile muss relativ schnell gehen. Außerdem ist Flexibilität in Bezug auf die Abmessungen erforderlich. Das ist unsere Stärke: Jan Snel sagt, wie sie es haben wollen, und wir machen es. Auf diese Weise haben wir eine sehr gute Zusammenarbeit.
Für die Häuser verwendet Wiggers Produkte aus dem EcoProfiel-Sortiment. Die Profile sind vorgefertigte, nachhaltige Bauprodukte. "Sie werden pro Raum angegeben, so dass die Monteure sie schnell auf der Innenseite der Fensterrahmen anbringen können. Dank der kratzfesten und UV-beständigen Deckschicht ist kein Anstrich mehr erforderlich. Im Studentenkomplex lieferte Wiggers auch die Beschichtungen für die Verbindungsnähte, wenn zwei Einheiten aneinander montiert werden. So entstehen Wohnungen von 18 und 24 Quadratmetern.
Mit mindestens 6.000 realisierten Einheiten sind Studentenwohnungen eine Spezialität von Van den Pol Elektrotechniek. Dabei handelt es sich häufig um Projekte mit Daiwa House Modular Europe für Großkomplexe wie Campus 030 und Elzenhagen (Amsterdam). Van den Pol arbeitet auch mit Bauunternehmen wie VORM 2050 zusammen. Ein aktuelles Beispiel sind die 921 Studentenwohnungen von High Five im Wissenschaftspark Utrecht.
Text | Van den Pol Elektrotechniek
Je früher, desto besser
Für die 333 neuen Einheiten von Leerpark war Van den Pol schon früh im Vorverfahren mit am Tisch. "Je früher, desto besser", sagt Projektleiter Sebas L'Ortye. "In einem solchen Bauteam-Ansatz ist viel Platz für unser Know-how. Auch der direkte Kontakt mit dem Nutzer trägt zu einem optimalen Endergebnis bei."
Geringerer Verbrauch durch intelligente Sensoren
Nach der Planung werden die Anlagen in der Produktionsstätte von Daiwa vorbereitet. Auf der Baustelle sorgt Van den Pol für die Kupplung und Verkabelung. "Außerdem realisieren wir die elektrischen Anlagen, die Dateninstallation und die Beleuchtung. Die energieeffiziente LED-Beleuchtung in den allgemeinen Bereichen ist mit intelligenten Sensoren ausgestattet. Die Lampen sind auf 10% eingestellt und schalten auf ihre volle Stärke, wenn eine Bewegung erkannt wird. Das macht einen deutlichen Unterschied im Energieverbrauch."
Knapper Dachraum
Im Leerpark wird nicht nur Energie gespart, sondern mit 132 Solarzellen auch selbst erzeugt. "Bei vielen Projekten installieren wir eine solche Solarstromanlage", sagt L'Ortye. Der Platz auf dem Dach kann ein Problem sein. "Es werden immer mehr Wärmepumpen eingesetzt. Für die dazugehörigen Außengeräte ist das Dach ein logischer Ort. Da bleibt weniger Platz für Solarmodule."
SCIOS Anwendungsbereich 12
Der Sicherheit von PV-Anlagen wird immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt. "Ein Aspekt ist die verwendete Dachisolierung. Wir passen die Anlage entsprechend an." Um die Sicherheit zu gewährleisten, verlangen die Versicherer oft eine SCIOS Scope 12-Inspektion. "Alle unsere PV-Anlagen werden in Übereinstimmung mit dieser Richtlinie geliefert. Bei Bedarf führt EVI Montfoort, die unabhängige Inspektionsabteilung von Van den Pol, eine solche Scope-12-Inspektion durch. Die Kunden haben dann die Gewissheit, dass sie sicher grünen Strom erzeugen."