Das neue Gebiet Centrumgebied Amsterdam-Noord ist in voller Entwicklung. Wo früher ein Industriegebiet war, entstehen jetzt die angesagtesten Wohnungen und modernsten Einrichtungen. Ein Teil davon ist der Singelblok, der sich derzeit im Bau befindet. Heddes Bouw & Ontwikkeling arbeitet dort an 401 Wohnungen in Kombination mit einem Gewerbesockel.
Die Häuser sind sowohl für den sozialen als auch für den mittleren und freien Mietsektor bestimmt. Es ist also für jeden etwas dabei. Ein Teil ist für die Wohlfahrtsorganisation perMens vorgesehen, die sich um Obdachlose und sozial Schwache kümmert. Außerdem wird es einen so genannten Nachbarschaftsraum geben, in dem Sitzungen mit offiziellen Stellen stattfinden können. Die Anwohner können ihre Autos auf einem der 101 Parkplätze abstellen, aber es gibt nicht genug Platz für alle. Deshalb wird es ein Carsharing-System und 1.600 Fahrradstellplätze geben. Der Rest der Stadt und des Landes ist über die angrenzende U-Bahn-Station der Nord-Süd-Linie leicht zu erreichen.
Ein Gewerbesockel mit drei Gewerberäumen und ein gemeinschaftlicher Dachgarten vervollständigen den Singel-Block. Dirk Vet, Projektleiter bei Heddes, sagt: "Dies ist der letzte Block, der am Neuen Leeuwarderweg gebaut wird, und es ist auch der größte Wohnblock. Dieses Gebäude schließt das Viertel zur Autobahn hin ab".
Die Autobahn befindet sich direkt neben dem Gebäude und bietet Chancen und Herausforderungen. So erlaubte es der Damm der Autobahn, das Parkhaus dort zu errichten. Um Lärmbelästigungen für die Bewohner zu vermeiden, werden hohe Anforderungen an die Isolierung gestellt. An den Fassaden sind Lüftungskästen angebracht, so dass eine natürliche Belüftung weiterhin möglich ist. Der Standort stellt eine weitere Schwierigkeit dar, sagt Vet. "Die Baustelle ist sehr klein und liegt zwischen zwei stark befahrenen Straßen. Daher haben wir nur zeitnahe Transporte und keine Lagerkapazitäten."
Heddes hat 2021 mit dem Bau begonnen und rechnet damit, das Projekt in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 abzuschließen. Das Projekt war nicht ohne Höhen und Tiefen, vor allem zu Beginn, erinnert sich Vet. "Die Rammarbeiten verzögerten sich, weil der Boden verdichtet war - unter anderem wegen der Menge an Pfählen, die wir setzen mussten. Dank der intensiven und guten Zusammenarbeit mit den beteiligten Parteien konnten wir diese Herausforderung meistern. Mit Kreativität und einer lösungsorientierten Einstellung kommt man gemeinsam weiter!"
Das Fundament, das Erdgeschoss und der erste Stock werden traditionell errichtet. Dann wird der Rohbau mit einer Tunnelschalung hochgezogen. Dadurch wird eine hohe Baugeschwindigkeit erreicht, und das Projekt kommt inzwischen gut voran. Außerdem werden die Fassadenelemente vorgefertigt geliefert, einschließlich der Aluminiumfensterrahmen und des Glases. Vet: "Jetzt ist es noch spannend, ob die Versorgungsleitungen rechtzeitig angeschlossen werden können, aber das ist ja bei anderen Projekten heutzutage auch so."
Die Bauarbeiten sind zur Hälfte abgeschlossen, und von außen kann man schon sehen, wie es aussehen wird: zwei Türme, ein 17- und ein 15-stöckiger, und ein Sockel mit durchschnittlich sieben Stockwerken. Für die Fassade werden sechs verschiedene Ziegel und sieben verschiedene Fugenfarben verwendet. Zusammen mit dekorativen Elementen, Balkonen und Sprüngen in der Fassade sorgt dies für ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild. Für Heddes verdient die Fassade besondere Aufmerksamkeit, denn sie ist insgesamt 180 Meter lang und sehr sanft geschwungen. Wenn alles fertig ist, werden auch Bepflanzungen und Nistkästen angebracht, denn natürlich wurde auch an die Nachhaltigkeit gedacht. Dazu gehören Sonnenkollektoren auf dem Dach und die Speicherung von Regenwasser durch ein Wasserrückhaltedach auf dem Parkplatz.