In Berg en Dal, auf dem ehemaligen Gelände der Pflegeeinrichtung ZZG, wird demnächst mit dem Bau des Vijverhofs begonnen: ein Wohnviertel mit 48 abwechslungsreichen Eigenheimen in grüner Umgebung. "Prinzipien wie Biodiversität, Klimaanpassung und Maßnahmen gegen Hitzestress werden bei der innerstädtischen Entwicklung immer wichtiger".
Bereits 2015 wurde eine mögliche Neuentwicklung des Geländes in Betracht gezogen, erklärt der Immobilienentwickler Joris de Smet von Van de Klok Bouw & Ontwikkeling. "Als klar wurde, dass die Pflegeeinrichtung hier schließen würde, haben wir uns überlegt, wie man dieses Gebiet zwischen Berg en Dal und Nijmegen zukunftssicher neu entwickeln kann. Im Jahr 2017 gab es einen Masterplan, den wir jetzt als Qualitätsrahmen für das Projekt nutzen. In der Zwischenzeit wurde eines der bestehenden Pflegeheime in einen Apartmentkomplex mit 72 nachhaltigen Wohnungen für soziale und mittlere Mieten umgewandelt. Das Gebäude wurde bis auf die Betonhülle entkernt und vollständig kreisförmig wiederaufgebaut. Die Fassaden bestehen aus Holzrahmenelementen in Kombination mit stapelbaren Ziegeln (Click-brick). Das Gebäude wurde so konzipiert, dass es vollständig demontierbar und kreisförmig ist. Dafür wurde das Projekt mit der Investitionszulage MiaVamil ausgezeichnet.
Der nächste Schritt ist der Bau von 48 Eigenheimen: von Reihenhäusern und Wohnhäusern bis hin zu Doppelhaushälften und freistehenden Häusern. Die Häuser fügen sich in die natürliche Umgebung ein, unter anderem dank heller Fassadenfarben, natürlicher Fassadenmaterialien wie Holz und Veranden, die eine gute Verbindung zwischen drinnen und draußen schaffen. "Der Verkauf der Häuser geht unglaublich schnell", sagt De Smet. "Da sich die Häuser voneinander unterscheiden, sprechen sie eine vielfältige Zielgruppe an. Von Berufseinsteigern über Familien bis hin zu Senioren."
Sieben der Häuser werden mit einer strukturellen Holzhülle aus CLT (Cross Laminated Timber) gebaut. Darauf wird dann eine Holzverkleidung angebracht. Da das Grundstück am Waldrand liegt, wurde für den Entwurf das Erscheinungsbild eines Waldparks mit offenen, landschaftlich gestalteten und natürlichen Gebäuden gewählt. Die umgebende Natur war ein wichtiger Ausgangspunkt für die Entwicklung. Viel Aufmerksamkeit wird aktuellen Themen wie Biodiversität, Klimaanpassung und Bekämpfung von Hitzestress gewidmet. All diese Grundsätze flossen in die Landschaftsgestaltung des natürlichen Waldrandes ein. "Gemeinsam mit dem Architekten INBO und dem Landschaftsarchitekten Land-id haben wir überlegt, was an diesem Ort angemessen ist. Welche Bäume sollten erhalten werden und wie können wir den Bebauungsplan um sie herum gestalten? Diese Prinzipien werden in der innerstädtischen Entwicklung immer wichtiger."
Derzeit ist der Bauträger noch damit beschäftigt, die alten angebauten Häuser abzureißen und das Gelände für den Bau vorzubereiten. Dies dauert wegen der zahlreichen Funde aus dem Zweiten Weltkrieg, wie Sprengstoff und Granaten, etwas länger. Außerdem waren archäologische Untersuchungen erforderlich. Diese sind nun abgeschlossen und das Gelände ist freigegeben. "Der Vijverhof ist wirklich ein Juwel für uns", sagt De Smet. "Der Ehrgeiz war groß, und auch die Gemeinde Berg en Dal hat sich für die Begrünung des Geländes stark gemacht. So haben wir uns gemeinsam darauf geeinigt, alle Parkplätze mit Rasengittersteinen auszustatten, die die Erwärmung verringern, das Wasser besser versickern lassen und das Gelände durch die Verringerung der Versteinerung attraktiver halten. Es ist schön zu sehen, wie wir hier gemeinsam zur Verwirklichung dieser Ziele beitragen.