Die westfriesische Wohnungsbaugesellschaft De Woonschakel aus Medemblik baut 24 neue energieneutrale Wohnungen für den sozialen Wohnungsbau in Bovenkarspel. Diese werden mit einer neuen Bautechnik realisiert. Es handelt sich um ein Abriss- und Neubauprojekt, bei dem die Wohnungen auf bestehenden Fundamenten errichtet werden. Das Architekturbüro TBE-ZA aus Volendam hat den Entwurf erstellt, bei dem die innovativen Rockzero Bouwsysteme von ROCKWOOL® zum Einsatz kommen, die sich aufgrund ihres hohen Dämmwertes, ihres geringen Gewichts und ihrer flexiblen Abmessungen als ideale Konstruktion für ein bestehendes Fundament erweisen. Der Wohnkomplex wird im ersten Quartal 2020 fertiggestellt sein.
Ton Boukens ist der Projektleiter von De Woonschakel bei diesem Abriss- und Neubauprojekt in Bovenkarspel. "Auf dem Gelände des neuen Wohnkomplexes befanden sich früher zweigeschossige Wohnungen aus den 1960er Jahren, Erdgeschosswohnungen mit einem Vorbaueingang", sagt Boukens. "Der Komplex entsprach nicht mehr den heutigen Wohnanforderungen. Er war nicht feuerfest, schlecht isoliert und die Haustechnik war völlig veraltet." In Zusammenarbeit mit dem Architekten, der Wohnungsbaugesellschaft und dem Bauunternehmer wurde beschlossen, die alten Häuser abzureißen und den neuen Wohnkomplex auf den vorhandenen Fundamenten zu errichten. "Um den Rohbau und das Satteldach so gut wie möglich zu dämmen, wurde das Leichtbausystem Rockzero gewählt", sagt Boukens. Dabei handelt es sich um ein tragfähiges, modulares und kreisförmiges System, das vollständig aus Steinwolle besteht. Dank der hohen Flexibilität des Bausystems können die Gebäude abgebaut und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden. ROCKWOOL Steinwolle ist zudem vollständig recycelbar und behält seine ursprüngliche Qualität. Das Dach ist nicht mit Ziegeln gedeckt, sondern besteht vollständig aus einem Solardach mit PV-Paneelen, die die Häuser mit Strom versorgen. "Die Solarpaneele liefern bereits eine enorme Strommenge, aber die Häuser werden auch an das Stromnetz angeschlossen", sagt Boukens. Bei diesem Projekt hat sich die Wohnungsbaugesellschaft nicht für Wärmepumpen entschieden. "Da die Häuser außergewöhnlich gut isoliert sind, wird jedes Haus mit Infrarot-Heizpaneelen ausgestattet, die an der Decke des Wohnzimmers befestigt werden. Das heiße Leitungswasser kommt von einem Elektroboiler. Die Häuser können problemlos einen Nullzählerstand erreichen, aber es hängt sehr stark von den Bewohnern ab, wie viel Strom sie benötigen", erklärt Boukens.
Stabo Bouw aus Blokker ist an diesem Projekt als Bauunternehmen beteiligt. Ton Stavenuiter, Direktor von Stabo Bouw, erklärt, dass die Wahl dieses Bausystems auf einer Reihe von entscheidenden Aspekten beruhte. "Der Rohbau musste ersetzt werden, um die Häuser richtig zu isolieren. Außerdem musste auf einem bestehenden Fundament gebaut werden". Das Bauteam entschied recht schnell, dass Rockzero die beste Lösung für diese Aufgabe sein würde. Das System ist mit Sicherheit 50% leichter als herkömmliche Bausysteme und hat außergewöhnlich hohe Dämmwerte (der RC-Wert liegt bei 8 m2.K/W), bietet eine hervorragende akustische Leistung und ist mindestens sechzig Minuten feuerbeständig und erfüllt damit die höchsten Brandschutzanforderungen. Stephen Muller, Rockzero-Verkaufsleiter bei ROCKWOOL B.V., war eng in die Vorbereitungen und die Umsetzung der neuen Wohnungen eingebunden. "Das Rockzero-Bausystem aus ROCKWOOL Steinwolle eignet sich sehr gut für die schnelle Errichtung von Fassaden und Dächern, was eine deutliche Reduzierung der Baukosten und einen schnellen, intelligenten Wohnungsbau bedeutet", so Muller. "Die Wände der Häuser werden in unserer Werkstatt vorgefertigt, so dass ein Haus schnell vor Ort gebaut werden kann", ergänzt Stavenuiter. "Während des Bauprozesses arbeiten wir ständig mit den Leuten von ROCKWOOL zusammen und überlegen gemeinsam, wie wir das nächste Projekt noch schneller und intelligenter umsetzen können. Wir denken mit über spezifische Lösungen nach, zum Beispiel über Stabilität oder Schallschutz, um das Bausystem immer weiter zu optimieren." Stavenuiter weist darauf hin, dass das geringe Gewicht und die Flexibilität des Aufbausystems starke Vorteile für das Bauen auf einem bestehenden Fundament sind. "Dadurch muss man nicht mit schwerem Gerät in die Nachbarschaft gehen. Außerdem ist mit diesem Bausystem ein Rumpfhaus schnell gebaut, so dass nur noch relativ wenig Arbeitskräfte, wie Gerüstbauer in Kombination mit Maurern, benötigt werden. Auch der Abfall wird auf ein Minimum reduziert. Außerdem wurden die Fassaden innen bündig abgeschlossen und Steckdosen eingebaut. Dabei planen wir, beim nächsten Projekt auch die Außenrahmen werkseitig zu montieren."
Ewoud Blok, Projektarchitekt bei TBE-ZA Architects & Engineers in Volendam, hat den Wohnkomplex entworfen. Der Wiederaufbau auf einem bestehenden Fundament ist in Bezug auf die Gesetzgebung und die Verfahren sehr interessant, da er oft innerhalb eines bestehenden Bebauungsplans bleibt. "Die Genehmigungen werden dann schneller erteilt. Die Gemeinde prüft den Flächennutzungsplan, mit dem der Bauplan daher oft schon übereinstimmt", sagt Blok. Die architektonische Herausforderung besteht für ihn vor allem darin, neue Grundrisse innerhalb der bestehenden Gebäudekonturen zu entwerfen. "Die Häuser werden einen anderen Grundriss haben und die Innentreppen werden nach außen verlegt. Dadurch wird mehr Raum geschaffen und effizienter genutzt", sagt Blok. Die Installationen werden im Dachgeschoss untergebracht, das aus einem großen, von der Seite zugänglichen Technikraum besteht. "Das Woonschakel bleibt Eigentümer des Dachgeschosses und hat als einziger freien Zugang für die Wartung." Blok legt großen Wert auf das Erscheinungsbild und die architektonische Gestaltung des Komplexes. "Bei der Gestaltung des neuen Wohnkomplexes haben wir die richtigen Fassaden mit geeigneter Belichtung und Zugänglichkeit gewählt, die zu den bestehenden Häusern in der Nachbarschaft passen", sagt Blok. Die Fassaden haben eine warme Ausstrahlung. Hierfür wurde eine Rockpanel®-Verkleidung verwendet, die ebenfalls aus Steinwolle besteht. Diese Verkleidung fügt sich nahtlos in das Rockzero-Bausystem ein. "Für die Fassaden des neuen Wohnkomplexes wählten wir horizontale Streifen in einem warmen Terrakotta-Ton, kombiniert mit grauen Akzenten", fügt Blok hinzu. "Auf diese Weise haben wir sichergestellt, dass der Apartmentkomplex mit einem speziellen System realisiert wurde, das gleichzeitig ein warmes und dauerhaftes Aussehen hat, das zu diesem 1960er-Jahre-Viertel passt", sagt Blok.
Der Wohnkomplex wird im 1. Quartal 2020 fertiggestellt sein.
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