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Larikshof bewahrt Braunbuche als Treffpunkt
Die Braunbuche hat einen prominenten Platz am Eingang behalten.

Der Larikshof behält die Braunbuche als Treffpunkt

Gericht gibt dem neuen Gebäude einen Namen

Im Stadtteil Lariks in Assen werden 44 lebenssichere Wohnungen gebaut. Ursprünglich sollte der Komplex den Namen Slinge tragen, nach der angrenzenden Straße. Der Entwurf mit einem gemütlichen "Innenhof" führte jedoch bald zu dem Namen Larikshof. Architekt Herman Pel von SACON Architects aus Zwolle erklärt, wie der Plan zustande kam.

"Als wir mit der Arbeit an unserer ersten Skizze begannen, fiel uns die wunderschöne Braunbuche am Rande des damals noch freien Grundstücks ins Auge. Wir wussten sofort, dass sie in unserem Entwurf eine herausragende Rolle spielen musste". Pel erklärt, wie die Architekten von SACON die Landschaft immer aus der Perspektive der Landschaft betrachten. "Wir haben keinen Standardstil, sondern schauen uns lieber die Umgebung an. Was passt in den Kontext? Und hat der Ort zum Beispiel einen historischen Wert oder besondere Merkmale? Auf diese Weise entwerfen wir immer etwas Neues. Das ist es auch, was uns so viel Spaß macht, unsere Arbeit ist nie langweilig.

Grün halten

Das Grundstück des Larikshofs lag lange Zeit brach. "Die umliegenden Nachbarn waren an das viele Grün gewöhnt. Das wollten wir so weit wie möglich erhalten, in Kombination mit dem Bau neuer Häuser. Vorne verläuft eine Straße mit mehreren Häusern zum Larikshof hin. Auf der linken Seite des Grundstücks liegt der Pflegekomplex Slingeborg und auf der rechten Seite der schöne Lariks-Hof. So sind wir zu einem offenen Entwurf gekommen, der sich in die Umgebung einfügt und Ausblicke von De Slinge bis zum Waldrand zulässt."

Der Innenhof

Pel zeigt auf die endgültigen Skizzen. "Die beiden separaten Gebäude haben beide einen Knotenpunkt. Auf diese Weise verläuft das Gebäude in einer Linie mit dem dahinter liegenden Pflegekomplex. Außerdem blicken die gegenüberliegenden Nachbarn nicht auf eine lange Mauer, sondern sehen nur zwei Köpfe des Gebäudes. Gleichzeitig entsteht so ein schöner grüner Hofgarten. Diese Anordnung sorgt für viel Sonnenlicht im Innenbereich." Beide Grundstücke sind durch einen Gehweg verbunden, der auf die schöne Rotbuche blickt. Die Parkplätze befinden sich bewusst hinter dem Wohnkomplex. Weitgehend außer Sichtweite und doch in kurzer Gehdistanz. Das Dach beherbergt genügend Sonnenkollektoren, um alle Wohnungen energieneutral zu machen. 

Raum für Natur

"Unser Ziel war eine offene und grüne Gestaltung", so Pel weiter. "Durch eine Absenkung im Innenhof kann das Regenwasser aufgefangen werden, während die Bewohner die Grünqualität genießen. Die Bepflanzung ist an die feuchte Oberfläche angepasst, wobei wir in Abstimmung mit einem lokalen Ökologen auch direkt auf eine hohe Artenvielfalt achten. Niststeine bieten Vögeln und Fledermäusen den nötigen Raum. Die Fußgängerbrücke, die von der Straße über das Wadi zum Eingang und in den Wald führt, verbindet schließlich alle Teile miteinander."

Grüne Verbindung

Auch die verwendeten Materialien wurden mit Bedacht gewählt. "Ziegelmauerwerk als Basis passt in die Umgebung, ist aber auch nachhaltig, da es sich gut bewährt hat. Durch die Kombination mit einer kontrastierenden Sockelleiste und einer runden Verkleidung aus Holzverbundstoff fügt sich das Gebäude perfekt in diese grüne Umgebung ein. Wo sich Holz nicht gleichmäßig verfärbt, behält die Neolife-Verkleidung ihre Farbe auf wunderbare Weise und hält jahrzehntelang." Pel weist auf den Grundriss hin. "Die privaten Balkone befinden sich auf der Innenseite des Komplexes und blicken auf den Innenhof. Sie sind ebenfalls mit der Holzverbundverkleidung verkleidet. Die offene Galerie an der Außenseite sorgt für noch mehr Verbindung. Diese Galerie ist mit Rahmen versehen, an denen Kletterpflanzen aus dem offenen Boden hochgeführt werden."

Die Buche als Mittelpunkt

Alles dreht sich um die Braunbuche. "Die schöne Braunbuche markiert den Eingangsplatz und ist von der Slinge aus sichtbar. Hier befinden sich der Eingang, die Passage zum Parkhaus und der Aufzug. Dieser ist ganz bewusst mit der gleichen Verkleidung und im Erdgeschoss mit viel Glas ausgestattet. Das wiederum schafft eine offene und sichere Atmosphäre. Mit der Holzbrücke schließlich verbinden wir die Straße mit dem Eingang und der Grünanlage."  

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