Energieeffizient, gasfrei, gesund und komfortabel. Auf diese Qualitäten setzt die Wohnungsbaugesellschaft de Alliantie bei der Renovierung der Hemsterhuis-Wohnung in Amsterdam Nieuw-West. Nach diesem radikalen Ansatz wird das Wohnhaus für weitere dreißig Jahre bereit sein.
Das Hemsterhuisflat ist ein Mehrfamilienhaus mit Veranda im Viertel Jacob Geel, einem Viertel aus den 1950er Jahren, das über einen Zeitraum von zehn Jahren zukunftssicher gemacht werden soll. Die Renovierung des Hemsterhuisflat besteht aus der technischen Verbesserung, dem Erhalt und der Verschönerung des Innen- und Außenbereichs. Jelle de Jong, Senior Project Manager bei de Alliantie: "Mit Hilfe der Stadt Amsterdam machen wir die Wohnungen gasfrei. Wir tun dies auf der Grundlage von Vereinbarungen mit der Gemeinde, um die ersten bestehenden Häuser der Wohnungsbaugesellschaft vom Gas zu befreien. Für uns ist es wichtig, dass dies auf eine Art und Weise geschieht, die für die Mieter bezahlbar ist.
Gasfreie Wohnungen stehen auch im Einklang mit unseren Nachhaltigkeitszielen".
Für die Planung und Ausführung der Renovierung bildete die Allianz ein Bauteam mit Hooyschuur Architecten, dem Statiker Strackee und Logchies Renovatie en Onderhoud BV.
"Für die Allianz haben wir zuvor das Anton-Struik-Viertel renoviert", sagt Kommunikationsberaterin Myriam van der Wijk im Namen von Logchies Renovierung und Instandhaltung.
"Aufgrund der angenehmen Zusammenarbeit und des guten Endergebnisses hat uns die Allianz auch für das Bauteam der Hemsterhuiswohnung angefragt." Logchies brachte das Projektteam aus dem Anton-Struik-Viertel in die Hemsterhuis-Wohnung. Auch die Partner der gleichen Kette wurden so weit wie möglich mit einbezogen. "Die Zusammenarbeit ist wieder einmal sehr angenehm", sagt Van der Wijk. "Wir profitieren von den Kenntnissen und Erfahrungen, die wir gemeinsam bei dem vorherigen Projekt gesammelt haben. Die Partner des Bauteams sind mit uns und miteinander vertraut. Wir bilden ein solides Team mit einem gemeinsamen Interesse."
Die ersten Häuser werden in diesem Sommer fertiggestellt.
Auf der Grundlage des Vorentwurfs von Hooyschuur Architecten hat das Bauteam den Entwurf für die Wohnung im Hemsterhuis budgetiert und optimiert. Van der Wijk: "Das Wohnhaus wird ein modernes Aussehen haben. Auch in Bezug auf Nachhaltigkeit und Komfort wird das Gebäude erheblich verbessert werden. So wird das Dach isoliert und auf der Südseite mit Sonnenkollektoren ausgestattet. Die Fassade wird mit einer Sto-Außenwanddämmung gedämmt und mit Mineralsteinstreifen verkleidet. Außerdem werden neue Kunststofffensterrahmen in die Fassade eingesetzt. Auf der Rückseite wird die Fassadengestaltung leicht verändert. In den Häusern renovieren wir Bad, Küche und WC. Wir werden auch nach Süden ausgerichtete Balkone realisieren. Dabei beziehen wir die vorhandenen Loggien in die Häuser mit ein. Außerdem entstehen neun weitere Wohnungen im bestehenden Dachgeschoss mit einer Südloggia und drei Bungalows im ehemaligen Geschäftshaus. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Wohnungen in der Hemsterhuis-Wohnung auf 84.
Bei der Planung entschied sich das Bauteam dafür, das Gebäude gasfrei zu bauen und an das nahe gelegene Wärmenetz anzuschließen. "Der Hauptgrund dafür war die Bezahlbarkeit für die Mieter", sagt Jelle de Jong. "Gas wird immer knapper und damit immer teurer. Der Mieter wird bald nicht mehr darauf angewiesen sein. Außerdem wird der Mieter beim Energieverbrauch sparen." In Zusammenarbeit mit dem Installationspartner Van der Wal ersetzt Logchies die Zentralheizungskessel durch neue Liefersätze. Diese werden von einem zentralen Punkt im Gebäudekomplex durch eine indirekte Wärmeübergabestation (IWAS) gespeist. Dank einer guten Isolierung können die Vor- und Rücklauftemperaturen der Übergabesätze auf 70 bzw. 40 Grad Celsius gesenkt werden. Es wird also weniger Energie benötigt, um die Wohnungen auf Temperatur zu bringen. Das ist gut für die Umwelt und für den Geldbeutel der Mieter.
Die Arbeiten finden in einem unbewohnten Zustand statt. Die Allianz lieferte die Häuser im November 2018 leer an Logchies. Im Januar 2019 begann Logchies mit den Erdarbeiten, gefolgt von Asbestsanierungs- und Abbrucharbeiten. Danach folgten Arbeiten am Dach, an der Fassade und an den Wohnungen. Van der Wijk: "Die Arbeiten an der Außenseite und im Inneren finden gleichzeitig statt, aber in unterschiedlichen Bauabläufen. In den Häusern arbeitet das Team pro Strang. Auf der Außenseite nehmen wir das Dach und die Fassade als getrennte Bauabläufe in Angriff. Die Koordinierung der Bauabläufe in Verbindung mit der Planung ist eine Herausforderung. Alles hängt zusammen und muss pünktlich fertig werden, damit alle weiterarbeiten können. Wir planen, die ersten Häuser in diesem Sommer zu übergeben. Davor führen wir jetzt noch einige abschließende Arbeiten durch."