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Grünes Wohnen am Wasser
Der Mosselhof ist eine Besonderheit in der Polderlandschaft.

Grünes Wohnen am Wasser

Wer von Harderwijk nach Zeewolde fährt (oder segelt), stößt auf den Polderwijk, eine gigantische Neubausiedlung mit dreitausend Wohnungen. In der dortigen Schelpenbuurt, direkt am Wasser, wird Salverda Bouw in diesem Sommer ein Mehrfamilienhaus mit einem Augenzwinkern zur Natur errichten: den Mosselhof.

Wenn man auf dem Blauen Diamanten, einer Route durch die Gewässer von Zeewolde, fährt, landet man automatisch im Polderviertel. Dutzende von nagelneuen Häusern ziehen an Ihnen vorbei, aber eines sticht besonders hervor. Kurz bevor man den großen Wolderwijd erreicht, kommt man am Wohnhaus Mosselhof vorbei. Mit seinem schwarz-blau gestaffelten Mauerwerk ist es ein auffälliger Anblick in der Polderlandschaft. Es handelt sich um ein Projekt, das von einem vertrauten Dreiergespann in dieser Gegend entworfen wurde: Salverda Bouw, die Wohnungsbaugesellschaft Woonpalet und das Architekturbüro 19 the studio aus Zwolle. 

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Ein nagelneues Wohngebäude mitten im Polder sollte natürlich auch die Natur mit einbeziehen.

Ein Gebäude, ein Blick

Für den Beginn des Projekts Mosselhof müssen wir bis ins Jahr 2021 zurückgehen. "Die Gemeinde Zeewolde bat uns, ein Gebäude mit 29 Wohnungen zu entwerfen", blickt Gerrit de Brake, Projektleiter bei Salverda Bouw, zurück. "Mit einem Flügel mit 18 Eigentumswohnungen und einem Flügel mit 11 Sozialmietwohnungen. Wegen der großartigen Lage wollten wir wirklich alles geben." 

Für den Entwurf hat Salverda die Hilfe von 19 the Studio in Anspruch genommen. "Es war eine schöne Herausforderung", erklärt Architekt Ruben Klinkenberg. "Ein Gebäude zu entwerfen, das sowohl verkauft als auch vermietet werden kann, und das an einem prominenten Standort am Wasser. Und das im Auftrag eines Bauherrn mit hohen Ambitionen." Während des Skizzierens sei eines sofort klar geworden, sagt er. "Wir wollten ein Gebäude mit einem einheitlichen Erscheinungsbild. Um Begegnungen zwischen den Bewohnern zu fördern, entschieden wir uns für zwei gleichwertige Flügel mit einem zentralen Treppenhaus und einem öffentlichen Außenbereich entlang des Wasserauslasses vom Blauen Diamanten bis zur Wolderwijd."

Wie eine Muschel

Während sie mit den beiden Flügeln rätselten, kamen Klinkenberg und seine Kollegen auf die Idee mit der Schale. "Damit passte alles zusammen. Die achtzehn Eigentums- und elf Sozialmietwohnungen bilden zusammen die Muschelschale, mit schwarz-blauem Staffelmauerwerk, versetzten Fenstern und abgerundeten Ecken. An der Ecke zur Wasserseite befindet sich ein transparenter "Sockel". Dahinter befinden sich der Eingang, die Lagerräume und der Gemeinschaftsraum: das helle Innere der Muschel. Wenn man in der Abenddämmerung daran vorbeifährt, scheint es, als ob die Muschel hochgehoben wird. Eine schöne Verbindung zwischen dem Hafen und dem grünen Innenhof des Wohngebäudes". 

Der Entwurf fiel nicht nur Salverda und Woonpalet ins Auge, sondern auch der Gemeinde Zeewolde und ihren Einwohnern. "Der Mosselhof war sehr begehrt", weiß Stephany Hogeboom, Einkäuferin bei Salverda Bouw. "Alle Wohnungen waren in kürzester Zeit verkauft und vermietet. Und es hat viel Spaß gemacht: Das Publikum war bunt gemischt. Während der Bauphase trafen sich die neuen Bewohner mehrmals untereinander. Auch hier spürte man die Verbundenheit und Gleichheit zwischen Käufern und Mietern, genau wie in der Architektur."

Nachhaltige Entscheidungen

Für den Bau des Mosselhofs gab die Gemeinde Zeewolde Salverda die Sustainable Top 11: elf nachhaltige Maßnahmen, die umgesetzt werden sollten. "Wir wollten das ernst nehmen", sagt De Brake. "Wir sind sogar noch weiter gegangen als diese Top 11. Salverda hat sich zum Ziel gesetzt, während des Bauprozesses so viele nachhaltige Entscheidungen wie möglich zu treffen. So war ursprünglich geplant, den gesamten Rohbau des Mosselhofs, einschließlich der Vorder- und Rückfassade, aus Kalksandstein zu errichten. In Absprache mit dem Statiker Alferink van Schieveen entschied man sich jedoch für eine biobasierte Lösung: Betonböden, Kalksandsteinwände zwischen den Häusern und Holzrahmenbau.

Bauelemente für die Fassade. Besonders schön: Der Kalksandstein stammt aus dem nahe gelegenen Veluwemeer. Also ein nachhaltiges, regionales Produkt."

Und das ist noch nicht alles. Um die Verwendung von Beton wieder in den Vordergrund zu rücken, haben Salverda und 19 das Studio beschlossen, die obere Galerie nicht zu verkleiden. Die Wände der Lagerräume sind aus wiederverwendetem Holz, ebenso wie die Fensterrahmen und Eingangstüren des Treppenhauses, der Lagerräume und der Wohnungen. Und jede Wohnung hat ihre eigenen Sonnenkollektoren. 

Platz für alle Anwohner

Ein nagelneues Wohnhaus mitten im Polder muss natürlich die Natur mit einbeziehen. Zwei Ökologen untersuchten, welche Vögel, Säugetiere und Insekten in der Umgebung fliegen, schwimmen und krabbeln, so dass Klinkenberg sie bei der Gestaltung berücksichtigen konnte. "Das begrünte Dach kühlt die Umgebung, fängt den Regen auf und ist schön für Vögel, Schmetterlinge und andere Insekten", erklärt er. "Der Kies auf dem Dach ist unter anderem ein Nistplatz für Austernfischer und Flussregenpfeifer. Mauersegler und Fledermäuse können in den eingemauerten Nist- und Fledermauskästen in der Fassade hocken. Und im grünen Hofgarten gibt es ein Insektenhotel für Tagfalter und Wildbienen sowie Nistkästen für Meisen und Spatzen."

Das macht den Mosselhof nicht nur zu einem schönen Zuhause für Käufer und Mieter. De Brake: "Wir alle haben in kurzer Zeit ein außergewöhnliches Wohnhaus aus dem Boden gestampft. Auffallend, nachhaltig und die Natur einbeziehend. Ein Ort, an dem es sich gut leben lässt, für Menschen und Tiere gleichermaßen. Darauf sind wir stolz."

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