Die Idee der Milchmagd wurde bis hin zur Balkonverglasung umgesetzt.

Die Catharina in Zaandam

Im Jahr 1632 lebte der russische Zar Peter der Große für kurze Zeit in Zaandam, um sich unter anderem Kenntnisse über den Schiffbau anzueignen. Die Straßennamen im Russischen Viertel zwischen der Eisenbahnlinie und dem alten Hafen verweisen subtil auf diese Zeit. Gleiches gilt für den Wohnkomplex De Catharina, der nach einer mindestens ebenso bedeutenden russischen Zarin benannt ist. Der beeindruckende 16-stöckige Wohnturm ist mit glasierten grünen Ziegeln verkleidet, die an einen Satinkleid erinnern und auf die mosaikartige Geschichte der Gegend anspielen. Für die Form des Gebäudes entschied sich die Architektin Liesbeth van der Pol von Dok Architecten für eine eigenwillige Milchmagd, die auf ihren Schultern ein Joch mit Milcheimern trägt. Ein Gedanke, der sich auch in den Balkonen von De Catharina und in den Balkonverglasungen von Solarlux widerspiegelt.

De Catharina bietet Platz für 103 Mietwohnungen, davon 42 im mittleren Preissegment und 61 im freien Sektor. In den obersten Etagen wurden außerdem großzügige und doppelt so hohe Penthäuser mit einem herrlichen Blick über die Stadt realisiert. Insgesamt wurden 74 Balkone montiert, für die Solarlux die Balkonverglasungen liefern durfte. “Wir wurden bereits 2020 vom Bauunternehmer Bot Bouw bei De Catharina einbezogen, um bei der Planung der Balkonverglasungen für dieses Projekt mitzudenken”, erzählt Senior Account Manager André Jansen. “Anstatt nur ein Angebot zu erstellen, haben wir bereits in einem frühen Stadium die gewünschten Anschlüsse, Details und möglichen Probleme inventarisiert. Eine Herausforderung waren beispielsweise die großen Maßtoleranzen. Aber auch die Stahlkonstruktion des Gebäudes, die Auswirkungen darauf hatte, wie sich unsere Balkonverglasungen öffnen und aufschieben lassen. Unser sehr erfahrener Arbeitsvorbereiter Auke Postma hat die Baustelle mehrmals besucht, um alle Details genau zu prüfen.”

Fassade des Zweitwohnsitzes

Bei diesem Projekt wurde das Proline T Schiebe-Dreh-System von Solarlux gewählt, das sich durch extrem schmale Profilansichten auszeichnet. “Die Balkonverglasung bildet eine Art ‘zweite Haut’ für die Außenfassade”, so Jansen. “Das transparente Schiebe-/Drehsystem bildet dabei eine Schnittstelle zwischen Außen- und Innenklima und nutzt die von der Sonne erwärmte Luft auf intelligente Weise, sodass die Bewohner sowohl in der Vor-, Haupt- als auch in der Nachsaison zusätzlichen Wohn- und Lebensraum genießen können. Dank des ausgeklügelten Systems können sie nach Belieben lüften und die Schiebe-/Drehpaneele in eine Tag-/Nacht-Lüftungsposition bringen, um die Wetterbedingungen optimal zu nutzen. Bei schönem Wetter kann Proline T außerdem vollständig geöffnet werden.“

Konstruktion einer Milchmagd

Die Balkonverglasung wurde an den Balkongeländern von Wopereis Barendsen montiert. “Zunächst wollten wir alle Flügel genau in der Mitte der beiden Balkone anbringen”, erzählt Jansen. “In Absprache mit dem Konstrukteur und dem Bauunternehmer haben wir empfohlen, diese Flügel an die Außenseiten zu versetzen. Damit schließen wir uns der Idee der Milchmagd an, mit der die Vision des Architekten bis ins kleinste Detail umgesetzt wurde.”